von Thomas Rünker und Christoph Grätz

Bistum Essen gründet Hilfsfonds aus zusätzlich eingenommenen Kirchensteuermitteln

Das Ruhrbistum stellt der Caritas zwei Millionen Euro zur Verfügung, um Hilfsangebote für Benachteiligte zu finanzieren. Die Mittel stammen aus Kirchensteuern, die Kirchenmitglieder auf die im September ausgezahlte staatliche Energiepauschale zahlen mussten.

Das Bistum Essen stellt zwei Millionen Euro bereit, um Menschen zu helfen, die wegen der hohen Energiepreise in Not geraten sind. Das Geld stammt aus der Besteuerung der im September vergangenen Jahres vom Staat ausgeschütteten Energiepauschale. Kirchenmitglieder mussten für diese 300-Euro-Pauschale nicht nur Einkommens-, sondern auch Kirchensteuer zahlen. „Die so zusätzlich eingenommene Kirchensteuer geben wir an die Caritas weiter, die das Geld in Projekte und Hilfsangebote investiert, die vor allem den Benachteiligten in unserer Gesellschaft zugutekommen“, sagt Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen.

Hilfen über die Ortscaritasverbände

Dazu gehören zum Beispiel Schuldnerberatung, Stromsparcheck – ein bundesweites Angebot zur Energiesparberatung –, Frühstücksangebote, Gemeinschaftsküchen, Wohngeldberatung, soziale und psychosoziale Beratungsstellen, Familien- und Seniorenzentren, die Offene Ganztagsbetreuung an Schulen sowie Hilfsangebote im Bereich der Gemeindecaritas in den Pfarreien vor Ort. „Uns ist wichtig, dass das Geld unbürokratisch und zügig dort eingesetzt werden kann, wo es zur Unterstützung von Menschen in Notlagen dringend gebraucht wird“, bekräftigt Dominik Spanke, Sprecher der Ortscaritasverbände im Bistum Essen. Die Dienste und Hilfsangebote der Caritas stehen allen Menschen offen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter.

Pressestelle Bistum Essen

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