von Adveniat

20.000 Euro Soforthilfe für Erdbebenopfer in Mexiko

Adveniat stellt 20.000 Euro Soforthilfe für Erdbebenopfer in Mexiko zur Verfügung

„Die Situation nach dem zweiten schweren Erdbeben in Mexiko ist dramatisch“, sagt der Mexiko-Referent des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Reiner Wilhelm. Noch sei die Lage unübersichtlich: „Das gesamte Ausmaß des schweren Erdbebens ist noch nicht abzusehen – die Zahl der Todesopfer wird ständig nach oben korrigiert. Viele sind noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude verschüttet.“ Besonders betroffen sind die Hauptstadt des Landes, Mexiko-Stadt, sowie Puebla. Insgesamt leiden 20 Millionen Menschen unter den Folgen des Bebens. „Wir stehen mit unseren Partnern vor Ort in engem Kontakt“, sagt Wilhelm.

Der Vorsitzende der Mexikanischen Bischofskonferenz, José Francisco Robles Ortega, berichtet von einer breiten Welle der Solidarität: „Tausende von Händen haben Ketten des Lebens gebildet, um zu retten, zu versorgen oder alles Menschenmögliche zu tun.“ Die Kirche vor Ort sammelt Informationen aus allen betroffenen Regionen und koordiniert Hilfsaktionen. Adveniat stellt dafür 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung.

Zweites Edbeben innerhalb von zwei Wochen

Nach Angaben der US-Bebenwarte erreichte das Beben eine Stärke von 7,1 – und ereignete sich auf den Tag genau 32 Jahre nach der Erdbebenkatastrophe von 1985. Damals kamen etwa 10.000 Menschen ums Leben. Auch im etwa 800 Kilometer vom Epizentrum entfernt gelegenen San Cristóbal de las Casas sei der Erdstoß deutlich zu spüren gewesen, berichtet Adveniat-Projektpartner Bruder Joachim Mnich. 12 Tage zuvor, am 7. September 2017, hatte dort die Erde gebebt. „Bereits nach dem ersten Erdbeben gibt es hier etliche Schäden an alten Häusern und Kirchen – die Kathedrale ist zurzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt.“ Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat unterstützt derzeit etwa 350 Projekte in Mexiko mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro.

Info: Adveniat

Adveniat, das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, steht für kirchliches Engagement an den Rändern der Gesellschaft und an der Seite der Armen. Dazu arbeitet Adveniat entschieden in Kirche und Gesellschaft in Deutschland. Getragen wird das Werk von hunderttausenden Spenderinnen und Spendern – vor allem auch in der alljährlichen Weihnachtskollekte am 24. und 25. Dezember. Adveniat finanziert sich zu 95 Prozent aus Spenden. Die Hilfe wirkt: Im vergangenen Jahr konnten rund 2.500 Projekte gefördert werden, die mit 40 Millionen Euro genau dort ansetzen, wo die Hilfe am meisten benötigt wird: an der Basis, direkt bei den Armen.

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