20. Flohmarkt am Dom unterstützt Projekte in Kongo und Mexiko

Die Jubiläumsauflage der beliebten veranstaltung in der Essener Innenstadt erbrachte am Wochenende rund 3000 Euro für Sozialprojekte von missio und Adveniat – und noch einmal die gleiche Summe für die Arbeit der beteiligten katholischen Initiativen in Essen und Umgebung.

3000 Euro für Projekte von missio und Adveniat

Rund 3000 Euro für zwei Projekte der katholischen Hilfswerke missio und Adveniat hat am Wochenende in Essen der 20. Flohmarkt am Dom erbracht. Den gleichen Betrag konnten die rund 30 kirchlichen Initiativen aus Essen und Umgebung als Einnahme für ihre Arbeit vor Ort verbuchen. Zwischen Burgplatz und Marktkirche hatten die Gruppen am Samstag ihre Stände aufgebaut und allerlei Schönes und Nützliches zum Verkauf für den guten Zweck angeboten. Nach der Eröffnung durch Weihbischof Ludger Schepers schaute Weihbischof em. Franz Grave im Gespräch zum 20. Geburtstag des Flohmarkts auf die Anfänge der beliebten Veranstaltung zurück. Bis heute habe der Flohmarkt eine positive Signalwirkung für die Menschen in Essen, betonte Grave. Auch Essens Oberbürgermeister Reinhard Paß (SPD) bummelte an den Ständen des Jubiläumsflohmarkts entlang. Er lobte das Engagement der Standbetreiber als Beispiel für die große Solidaritätsbereitschaft der Menschen im Ruhrgebiet.

Für Adveniat stellte Hauptgeschäftsführer Prälat Bernd Klaschka ein Projekt in Ciudad Juarez vor. An der Grenze zwischen Mexiko und den USA hilft Adveniat Kindern, aus dem Kreislauf von Armut und Gewalt zu entkommen: In einem Kinder- und Bildungshaus gibt es Kinderbetreuung und Hausaufgabenhilfe, außerdem finden Eltern dort Ansprechpartner für Erziehungsfragen.

Missio war mit dem „missio-Truck“ auf dem Flohmarkt präsent – einer mobilen Ausstellung, die seit 2011 am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Kongo über das Schicksal von Flüchtlingen in aller Welt informiert. Bei der Konzeption des Trucks habe niemand geahnt wie brisant und aktuell dieses Thema wenige Jahre später werden würde, sagte Gregor von Fürstenberg, Vizepräsident von missio Aachen. Auch der Flohmarkt-Erlös kommt Flüchtlingen aus der Demokratischen Republik Kongo zu Gute: Sozialarbeiter betreuen im Osten des Landes Menschen, die sexuelle Gewalt erfahren haben und medizinische oder juristische Unterstützung benötigen. Auch Kinder aus Vergewaltigungen werden dort versorgt und beim Schulbesuch unterstützt.

Der nächste Flohmarkt am Dom öffnet am Samstag, 27. August 2016. (tr/af)

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