Impuls: Dankbar für all das Gute

Am ersten Sonntag im Oktober feiern wir Erntedank. Doch ist das überhaupt noch zeitgemäß?
In Zeiten von Supermärkten und Tiefkühltruhe ist so ziemlich alles 365 Tage im Jahr verfügbar. Die Zeiten des Einkellerns und Einkochens sind für uns nur Erinnerung, wenn nicht gar nur Erzählung. Viele Pflanzen werden im Gewächshaus gezüchtet, unabhängig von Sonne und Regen. Lebensmittel ernten die wenigsten von uns selber.
Trotzdem finde ich den Gedanken von Erntedank immer noch wichtig. Es steckt noch so viel mehr darin, als nur der Dank für eine gute Ernte. Geht es nicht auch darum wahrzunehmen, was mir Gutes gegeben wird? Dinge, die mir zuteilwerden, deren Wachstum ich aber nicht beeinflussen kann; ein Lob, das mich motiviert; eine liebevolle Umarmung, die mir neuen Mut gib; eine helfende Hand, wo ich alleine zu schwach bin.

In meinem Alltag gibt es immer wieder Momente, in denen ich Danke sagen kann. Dankbar sein für das, was mir widerfährt, was mir geschenkt wird.  (Anne-Kathrin Hegemann)

Autorin

Gemeindereferentin

Anne-Kathrin Hegemann


Bottrop