Impuls: Wie wird denn alles gut?

„Alles gut!“ – Diese Aussage höre ich in letzter Zeit sehr häufig – in unterschiedlichen Situationen und von verschiedenen Menschen. „Alles gut – alles gut!“ Es gibt ja immer wieder Redewendungen, die besonders angesagt sind. In kirchlichen Kreisen war es lange Zeit die Formulierung „ein Stück weit...!“, die inflationär gebraucht wurde. Seit längerer Zeit jetzt auch das langgezogene „Okeeeeh!“ als Ausdruck dafür, etwas verstanden zu haben oder um Zustimmung zu signalisieren.

Bei „Alles gut!“ werde ich aber immer etwas nachdenklich und frage mich: Ist denn wirklich „alles gut“? Nein, ist es nicht! Ganz viel in unserer Welt ist alles andere als gut. Derjenige, der mir das sagt, weiß das ganz sicher auch! „Alles gut“ heißt dann vielleicht eher: Mach Dir keine Sorgen – ich komme zurecht! Aber: Wie wird denn alles gut?

Im Sonntagevangelium heißt es: „Liebet einander, wie ich euch geliebt habe!“ (Michael Meurer)

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