von Thomas Rünker

Pastoral-Kongress ehrt Bistumsprojekt Campussegen

Würdigung als herausragendes innovatives Projekt beim Kongress des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) an der Ruhr-Universität Bochum. Drei Tage lang diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über neue Ideen in der Seelsorge und über Wege, diese Angebote zu bewerten.

„Prüfet alles und behaltet das Gute“ – unter diesem biblischen Motto haben zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Bochumer Ruhr-Universität drei Tage lang über neue Ideen in der Seelsorge diskutiert. Dabei lag der Fokus bei diesem Kongress des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (ZAP) auf Fragen der Bewertung seelsorglicher Arbeit.

Campussegen gibt Prüfungsunterstützung

Im feierlichen Rahmen des Kongresses wurde zudem der „zap:innovationspreis“ verliehen. Als ein besonders herausragendes innovatives Pastoralprojekt würdigte die Jury hier das Angebot Campussegen der Hochschulseelsorge im Bistum Essen. Mit zwei festen Standorten in Bochum und Essen, digitalen Angeboten und mobilen Projekten an den verschiedenen Hochschulen im Ruhrbistum bietet das Team von Campussegen Studentinnen und Studenten Orientierung bei Fragen zu Glaube und Kirche, Hilfe bei sozialen oder psychologischen Herausforderungen und Unterstützung bei der konkreten Prüfungsvorbereitung. Als Vertreter des Campussegen-Teams nahmen die beiden Seelsorger Stefan Wiesel und Kilian Schlattmann die Glückwünsche von ZAP-Leiter Matthias Sellmann entgegen.

„zap:innovationspreis“ für vielfältige Kirche in Stuttgart

Als Träger des „zap:innovationspreises“ zeichnete die Jury das Stuttgarter Projekt „St. Maria als …“ aus. Unter dem Slogan „Wir haben eine Kirche – haben Sie eine Idee?“ hat das Projektteam die Kirche St. Maria in der Innenstadt der baden-württenbergischen Landeshauptstadt in einen Ort verwandelt, der dem Leben in der Stadt Ausdruck verleihen soll. So hat sich der Kirchenraum bereits vorübergehend in ein Café, ein Theater oder eine Skating-Bahn verwandelt. Mal findet in dem Gotteshaus ein Markt statt, mal ein Theaterstück oder ein DJ-Workshop. Damit ist St. Maria eine Kirche, die nicht nur Raum für Gottesdienste bietet, sondern der Fokus des gesellschaftlichen Lebens ist – ein „Raum des Miteinanders“. Und als Ausdruck dieses gemeinsamen Lebens in der Stadt feiert die Gemeinde sonntags Gottesdienst. „Kirche kann überall stattfinden, das hat das Projekt gezeigt“, würdigte Jurorin Eva Jung die Arbeit des Projektteams um Kurator Sebastian Schmid. „Nicht nur sonntags. 365 Tage Gottesdienst. Das können viele nachmachen. Ausdruck des Alltags sein und genauso Kirche bleiben – das würde die Kirche wieder in prägnante Relevanz zurückführen, die innovativ wäre“, betonte Jung.

Bistumsreferentin Andrea Qualbrink wirbt für Qualitätsbewusstsein

Bei den inhaltlichen Programmpunkten des Kongresses moderierte die Theologin Andrea Qualbrink, Referentin für Strategie und Entwicklung im Bistum Essen, ein Streitgespräch über Sinn und Grenzen pastoraler Evaluation. Qualbrink warb in diesem Zusammenhang für Qualitätsbewusstsein in der Seelsorge: „Auftrag der Kirche ist es, Zeichen und Werkzeug der Liebe Gottes zu sein. Das ist ein hoher Anspruch, und darin muss Kirche gut sein.“ Allerdings berichteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch über Skepsis in Gemeinden, die pastorale Arbeit – zum Beispiel die Qualität von Gottesdiensten – zu bewerten.

Bereichsleiterin Pastoralentwicklung

Dr. Andrea Qualbrink

Zwölfling 16
45127 Essen

Diözesanhochschulseelsorger

Stefan Wiesel

Querenburger Höhe 286
44801 Bochum

0234/58845-11

0151 / 16143091

stefan@campussegen.de

http://www.campussegen.de

Hochschulseelsorger

Kilian Schlattmann

Querenburger Höhe 286
44801 Bochum

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen