Herbert Knebel überreicht Mariengymnasium den bundesweiten „Fairtrade“-Award

Auszeichnung der Essener Bistumsschule für jahrelanges Engagement rund um Fairen Handel und eine nachhaltige Weltwirtschaft.

Für sein Engagement rund um den Fairen Handel hat das Bischöfliche Mariengymnasium in Essen-Werden am Donnerstag in der Kategorie Nachwuchs den 1. Preis bei den bundesweiten „Fairtrade-Awards“ erhalten. Als Laudator überbrachte der als Herbert Knebel bekannte Essener Kabarettist und Komiker Uwe Lyko den Oberstufenschülern des „Fairtrade“-Kurses den Preis. Bis zuletzt war offen geblieben, welche Platzierung das Mariengymnasium unter den drei für den Award nominierten Nachwuchs-Einrichtungen erhalten würde. Umso größer war der Jubel in der Essener Bistums-Schule, als Lyko die Spitzenplatzierung bekannt gab.

Fairer Handel

Beim Fairen Handel erhalten die Bauern in den Erzeugerländern einen festen Mindestpreis, der durch höhere Verkaufspreise in den Abnehmerländern finanziert wird. Unabhängig von oft stark schwankenden Weltmarktpreisen können die Bauern so besser wirtschaften und planen. Zugleich engagiert sich der Faire Handel gegen Kinderarbeit und für höhere Sozial- und Umweltstandards in der Produktion. In Deutschland betrug legte der Umsatz von Produkten mit dem „Fairtrade-Siegel“ 2019 im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Viertel auf mehr als 2 Mrd. Euro zu. Die umsatzstärksten Fairtrade-Produkte sind Kaffee, Kakao, Bananen, Textilien und Blumen.

Mit dem Award zeichnet die Jury das Engagement der Schülerinnen und Schüler aus, mit kreativen Ideen über den fairen Handel zu informieren. So hätten sie im Projektkurs Fairtrade zum Beispiel ein eigenes Kochbuch mit fairen Rezepten herausgebracht, ein Fairhandels-Quiz erstellt und mithilfe eines Spendenlaufs den „Fair-o-Mat“ finanziert, einen Süßwarenautomaten mit Naschereien aus fairem Handel.

Fairer Handel ist am Mariengymnasium schon seit vielen Jahren ein Thema. Bereits im Schuljahr 2013/2014 als „Fairtrade-Schule“ ausgezeichnet gibt es neben Aktionstagen mittlerweile einen eigenen, mit Noten bewerteten Oberstufenkurs, in dem sich die Schülerinnen und Schüler mit Fragen eines fairen Welthandels beschäftigen. Auch im Religions- und Erdkundeunterricht geht es darum, wie Fairer Handel einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten kann. Als katholische Schule sieht sich das Mariengymnasium dabei in einer besonderen Verantwortung „im Sinne christlicher Ideale zu handeln und lösungsorientierte Programme wie Fairtrade in unserem Rahmen zu unterstützen und zu fördern“.

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