Bremer Kirchentag im Zeichen der Wirtschaftskrise

Fragen nach Ursachen und Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise standen im Mittelpunkt des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages, der am Sonntag, 24. Mai, in Bremen zu Ende geht.

Bremer Kirchentag im Zeichen der Wirtschaftskrise

Am vorletzten Tag des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT) in Bremen haben die Veranstalter ein positives Fazit gezogen. Das Treffen sei vom Anspruch der Besucher geprägt gewesen, Fragen nach Ursachen und Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise zu stellen, unterstrich Kirchentagspräsidentin Karin von Welck am Samstag vor Journalisten. Die Diskussionen hätten gezeigt, dass die Bereitschaft groß sei, Verantwortung zu übernehmen.

Nach den Worten von DEKT-Generalsekretärin Ellen Ueberschär gelang es, die ökonomische und ökologische Krise zu diskutieren, ohne in Pessimismus zu verfallen. Der Kirchentag lebe von einer "neuen Ernsthaftigkeit und Fröhlichkeit". Die Nachdenklichkeit deute darauf hin, dass die Chance des Umbruchs genutzt werden könne. "Es war kein kämpferischer Kirchentag, sondern ein Kirchentag der gemeinsamen Suche nach Auswegen." Das Treffen habe geholfen, Verantwortung neu zu buchstabieren.

Als weitere zentrale Themen des Treffens nannte von Welck Glaubensfragen sowie die Debatte um Bildungsgerechtigkeit. Der Kirchentag sei auch ein Ort der Ermutigung gewesen, angesichts von Krisen und Bedrohungen nicht den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Der DEKT geht an diesem Sonntag mit einem großen Gottesdienst zu Ende. Seit Mittwoch hatten sich in der Hansestadt knapp 100.000 Dauerteilnehmer versammelt, darunter 7,6 Prozent Katholiken. Sie konnten unter rund 2.500 Veranstaltungen wählen.(kna)

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