von Thomas Rünker

Bischof Overbeck bittet um Spenden für Misereor

Corona-Pandemie gefährdet bereits im zweiten Jahr Spendenaktionen und die traditionelle Fastenkollekte des bischöflichen Hilfswerks. Neben den Kollekten des kommenden Wochenendes hofft Misereor auf Onlinespenden.

Bischof Franz-Josef Overbeck ruft die Menschen im Bistum Essen zu Spenden für das Hilfswerk Misereor auf, dessen traditionelle Kollekten und Spendenaktionen in der Fastenzeit vielerorts bereits im zweiten Jahr von der Corona-Pandemie gefährdet werden. Gemeinsam mit allen deutschen Bischöfen ruft Overbeck dazu auf, auch in der Corona-Krise die Menschen in den benachteiligten Regionen der Welt weiter zu unterstützen: „Was wir während der Corona-Pandemie in unserem Alltag erleben, gilt auch weltweit: Wir brauchen den sozialen Zusammenhalt. Wo Menschen aufeinander achten und füreinander einstehen, da kann Zukunft gelingen.“

Misereor: Hilfe für die Ärmsten

Das Bischöfliche Hilfswerk Misereor hilft dort, wo die Armut am größten ist. Gemeinsam mit Partnerorganisationen in Afrika, im Nahen Osten, in Asien, Ozeanien und Lateinamerika leistet die Organisation Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei unterstützen die geförderten Projekte Frauen, Männer und Kinder unabhängig von Glauben, Kultur oder Hautfarbe. Entstanden nach einer zunächst einmaligen, seinerzeit vom Kölner Kardinal Josef Frings initiierten Fastenkollekte 1958 ist Misereor heute eine global tätige Hilfsorganisation, die 2019 Hilfsprojekte in mehr als 90 Ländern mit insgesamt mehr als 235 Millionen Euro unterstützen konnte.

Die diesjährige Misereor-Fastenaktion stehe unter dem Leitwort „Es geht! Anders.“ „Sie stellt Menschen in den Mittelpunkt, die gemeinsam mit indigenen Gemeinschaften in Bolivien eine bessere Zukunft auf den Weg bringen“, heißt es im Aufruf der Bischöfe. „Sie passen die Landwirtschaft der Vielfalt des Amazonas-Regenwaldes an. Das Zusammenleben gestalten sie im Einklang untereinander und mit der Schöpfung. Sie leben die Vision: ,Es geht! Anders.‘“

„Mehr globale Gerechtigkeit – sozial und ökologisch“

Die Bischöfe rufen zu internationaler Solidarität auf: „Stellen wir uns an die Seite der Menschen in Bolivien und andernorts! Gestalten wir gemeinsam die Fastenzeit als eine Zeit der Umkehr. Streben wir nach mehr globaler Gerechtigkeit – sozial und ökologisch. Teilen wir mit den Menschen im Globalen Süden unsere Hoffnungen, unsere Gebete und unser Engagement.“

Im Bistum Essen können die Besucher der Gottesdienste am kommenden Wochenende, 20./21. März über die Kollekte für Misereor spenden. Außerdem engagieren sich Pfarreien mit digitalen Aktionen für die Anliegen von Misereor. Eine direkte Spende an Misereor ist online über www.misereor.de möglich. 

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen