von Thomas Rünker

Am Weißen Sonntag starten die Erstkommunion-Feiern

Eine Woche nach Ostern beginnen in den Gemeinden des Bistums Essen die Gottesdienste, in denen die neun und zehn Jahre alten Kinder zum ersten Mal an der Eucharistie teilnehmen. Erstkommunion-Messen gibt es bis Christi-Himmelfahrt.

Eine Woche nach Ostern beginnen mit dem Weißen Sonntag in den Pfarreien des Bistums Essen traditionell die Erstkommunionfeiern. In dutzenden festlichen Gottesdiensten zwischen dem Rhein bei Duisburg und dem Märkischen Sauerland feiern dann voraussichtlich rund 4500 Kinder, dass sie zum ersten Mal an der Eucharistie teilnehmen dürfen. In der Messe erhalten sie eine geweihte Brotscheibe – die Hostie –, die nach katholischem Verständnis für Jesus Christus selbst steht.

Die Erstkommunion: Was feiert man da genau?

Für die, die sich nicht ganz sicher sind, was es mit der Erstkommunion auf sich hat, fasst unser Bistumsmagazin BENE das Wichtigste zusammen. Kompaktwissen, das man sich bei Nachfragen locker aus dem Ärmel der Festtagsgarderobe schütteln kann.

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Die Kinder, die in der Regel in die dritte Schulklasse gehen und neun oder zehn Jahre alt sind, wurden in ihren Gemeinden intensiv auf Erstkommunionfeiern vorbereitet. Denn nach der Taufe ist die Erstkommunion ein weiterer Schritt der Aufnahme der Kinder in die Gemeinde. Viele Erstkommunionkinder werden anschließend Teil der Messdienerschaft oder schließen sich einer Gruppe der Pfadfinder, der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) oder eines anderen katholischen Kinder- und Jugendverbands an. Die Vorbereitung auf die Erstkommunion beginnt oft bereits ein gutes halbes Jahr zuvor und sieht von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich aus. Neben den hauptamtlichen Seelsorgenden gestalten vor allem Ehrenamtliche Gruppenstunden, spezielle Gottesdienste, Exkursionen oder Wochenendfahrten. Ziel dieser sogenannten Erstkommunionkatechese ist es, den Kindern die wichtigsten Grundlagen des katholischen Glaubens zu vermitteln, zentrale Gebete sowie Formen des Gemeindelebens.

Die Erstkommunionfeiern finden jedes Jahr in der Osterzeit statt. Dabei bezieht sich der Name des Weißen Sonntags, an dem besonders viele Gemeinden Erstkommunion feiern, nicht etwa auf ddie vielerorts üblichen einheitlich weißen „Alben“-Gewänder für die Kommunionkinder. Vielmehr verweißt er auf den mittelalterlichen Brauch, nachdem die in der Osternacht getauften Christen – meist Erwachsene – ihre weißen Taufgewänder bis zum ersten Sonntag nach Ostern trugen. Erst später etablierte sich dieser Sonntag zum Termin für die Erstkommunion-Feiern. Viele Gemeinden nutzen aber auch einen der folgende Sonntage bis zum Festtag Christi Himmelfahrt, der dieses Jahr auf den 18. Mai fällt.

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