von Thomas Rünker

Rund 4600 Kinder feiern in diesem Jahr im Bistum Essen Erstkommunion

Nach oft monatelangen Vorbereitungen kommt für viele Mädchen und Jungen in den kommenden Wochen der lang ersehnte Tag: Mit Verwandten und Freunden feiern sie, dass sie in der Heiligen Messe das erste Mal eine geweihte Brotscheibe – die Hostie – erhalten, die nach katholischem Verständnis für Jesus Christus selbst steht.

Rund 4600 Kinder im Bistum Essen feiern in der Osterzeit ihre Erstkommunion.

In der Regel gab es für die Kinder in den vergangenen Wochen eine intensive Vorbereitung.

Der „Weiße Sonntag“ hat seinen Namen nicht wegen weißer Kleider, sondern verweist auf einen mittelalterlichen Tauf-Brauch.

Die Ostereier sind gefunden, das Ostermenu hat geschmeckt, da geht in vielen katholischen Familien das Feiern gleich weiter: Eine Woche nach Ostern beginnen mit dem Weißen Sonntag die Erstkommunion-Feste. Vom 7. April bis Christi-Himmelfahrt werden dann rund 4600 Kinder zwischen Duisburg, Bochum und dem Märkischen Sauerland in dutzenden festlichen Messfeiern das erste Mal eine geweihte Brotscheibe – die Hostie – erhalten, die nach katholischem Verständnis für Jesus Christus selbst steht.

In der Regel wurden die Kinder, die meist die dritte Schulklasse besuchen und zwischen acht und zehn Jahre alt sind, in den vergangenen Monaten intensiv auf das große Fest vorbereitet. Bibel-Geschichten rund um Jesus und die besondere Bedeutung des Brotes für Christinnen und Christen standen dann ebenso im Fokus wie die wichtigsten christlichen Gebete und das Leben der Kirche. Denn nach der Taufe ist die Erstkommunion ein weiterer Schritt der Aufnahme der Kinder in die Gemeinde. Viele der Jungen und Mädchen werden nach der Erstkommunion Mitglied in einer Messdienerschaft oder in einem Jugendverband. Neben den hauptamtlichen Seelsorgenden gestalten vor allem ehrenamtliche Katechetinnen und Katecheten Gruppenstunden, spezielle Gottesdienste, Ausflüge oder Wochenendfahrten in der Kommunionvorbereitung.

Die Erstkommunionfeiern finden jedes Jahr in der Osterzeit statt. Dabei bezieht sich der Name des Weißen Sonntags, an dem besonders viele Gemeinden Erstkommunion feiern, nicht etwa auf weiße Kleider oder die vielerorts üblichen einheitlich weißen „Alben“-Gewänder für die Kommunionkinder. Vielmehr verweist der Name auf den mittelalterlichen Brauch, nachdem die in der Osternacht getauften Christen – meist Erwachsene – ihre weißen Taufgewänder bis zum ersten Sonntag nach Ostern trugen. Erst später etablierte sich dieser Sonntag zum Termin für die Erstkommunion-Feiern. Viele Gemeinden nutzen aber auch einen der folgenden Sonntage bis zum Festtag Christi Himmelfahrt, der dieses Jahr auf den 9. Mai fällt.

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