von Jürgen Flatken

Palmsonntag verweist auf das Königtum Jesu Christi 

Am Beginn der Kar- und Ostertage lud Weihbischof Wilhelm Zimmermann im Palmsonntagsgottesdienst im Essener Dom die Gläubigen dazu ein, sich „von den Ereignissen der Heiligen Woche anrühren zu lassen“.

Mit der Weihe der Palmzweige durch Weihbischof Wilhelm Zimmermann auf dem Domhof und der anschließenden Prozession in das Gotteshaus ist die Karwoche feierlich eröffnet worden. In seiner Ansprache erinnerte Weihbischof Zimmermann daran, dass Jesus, wie die Bibel berichtet, von jubelnden Menschen empfangen wurde, als er auf einem Esel in Jerusalem einzog.

„Der Evangelist Lukas lässt Jesus bewusst reitend in Jerusalem einziehen“, betonte Weihbischof Wilhelm Zimmermann. Denn: „Könige reiten. Lukas will das Königtum Jesu hervorheben.“ Er, dem durch den Engel Gabriel der „Thron des Vaters David“ vorhergesagt worden sei, zieht in die Stadt Davids ein. Und er wird erkannt, führt Zimmermann weiter aus. „Die Menschen breiten ihre Kleider auf dem Boden aus und jubeln ihm zu: Hosanna, dem Sohn Davids. Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn.“ Der Weihbischof lud die Gläubigen ein, sich „in den kommenden Tagen, von den Ereignissen der Heiligen Woche anrühren zu lassen“.

Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche, auch Heilige Woche genannt, in der die Christen des Leidens und Sterbens Jesu gedenken. In Erinnerung an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem treffen sich die Gläubigen zumeist vor der Kirche zur Segnung der Palm- oder Buchsbaumzweige und ziehen in einer Prozession in das Gotteshaus ein. Der Evangelist Matthäus schreibt über den Ritt Jesu auf einem Esel vom Ölberg hinunter in die Stadt Jerusalem: „Viele Menschen breiteten auf dem Weg ihre Kleider aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf die Straße.“ 

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