von Thomas Rünker

IHK ehrt Bistums-Kaufmann aus Essen als Azubi mit Bestnote

Der Essener Kristian Wember hat seine Ausbildung als Kaufmann für Büromanagement im Bistum Essen mit der Note “Sehr gut” abgeschlossen. Dafür ehrt ihn die Industrie- und Handelskammer am Montagabend bei einer Gala in der Essener Lichtburg. Parallel zur Ausbildung studiert Wember Wirtschaftspsychologie.

Kristian Wember gehört zu den Besten: Als einen der diesjährigen Top-Azubis ehrt die Industrie- und Handelskammer für Essen, Mülheim und Oberhausen, den Kaufmann für Büromanagement im Ruhrbistum am Montagabend bei einer Gala in der Essener Lichtburg. Der 22-Jährige gehört zu den 170 der insgesamt 2855 Auszubildenden in den drei Ruhrgebietsstädten, die ihre Lehre in diesem Jahr mit der Note sehr gut abgeschlossen haben. „Wir freuen uns, dass mit Herrn Wember einer unserer Auszubildenden zu den besten Absolventen des Landes zählt“, sagt Benjamin Hoffmann von der Ausbildungsleitung im Bistum Essen. „Wir sind stolz auf seine Leistungen, die er auch im Rahmen seines ausbildungsbegleitenden Studiums bestätigt.”

Gefunden hatte der Abiturient aus Essen-Werden seine Ausbildungsstelle in der Kirchenverwaltung seinerzeit bei der Suche nach einem dualen Studium. Nachdem Wember seine Ausbildung bereits im Januar dieses Jahres beendet hat, arbeitet er im BWL-Studium an der Essener FOM-Hochschule gerade an seiner Bachelorarbeit. Azubi-Bestnote trotz berufsbegleitendem Studium an Abenden und Wochenenden? Klar müsse man für beides lernen, sagt Wember und verhehlt nicht, dass dies streckenweise ganz schön zeitintensiv sei. „Aber die Begleitung durch die Ausbildungsleitung ist bei uns gut. Ich habe mich hier immer gut aufgehoben und unterstützt gefühlt.“ Allen, die sich ebenfalls für ein duales Studium interessieren, empfiehlt er, die Ausbildung nicht zu unterschätzen. Natürlich gebe es bei einer kaufmännischen Ausbildung und einem Betriebswirtschafts-Studium „Synergieeffekte, Themen, die in der Berufsschule und der Hochschule auftauchen“. Trotzdem brauche „die Ausbildung schon eine gewisse eigene Aufmerksamkeit“. Während im Studium oft eigenständiges Lernen angesagt sei, sei die Ausbildung sehr verschult. „Aber in der Berufsschule muss man auch dabeibleiben, sonst verpasst man den Anschluss“.

Hochschulabschluss der Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie

Freie Ausbildungsplätze im Bistum Essen

Von Koch über IT bis Büro und Gartenbau: Auch jenseits der Seelsorge bietet die katholische Kirche im Bistum Essen zahlreiche verschiedene Ausbildungsplätze an. Bewerbungen für einen Ausbildungsstart im kommenden Sommer sind aktuell noch für alle Ausbildungsgänge möglich. Alle Information dazu gibt’s online unter https://bistum.ruhr/ausbildung

Im Studium strebt Wember einen Abschluss als Bachelor of Science der Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie an. Den hat er voraussichtlich im Februar in der Tasche. Dann wird sich wohl auch klären, wie es mittelfristig für den Top-Azubi beruflich weiter geht. Aktuell befindet er sich im sogenannten Anschlussjahr an die Ausbildung und unterstützt in der Bistumsverwaltung im Bereich Personal den Stabsbereich Strategische Personal- und Führungskräfte-Entwicklung. Weiter für die katholische Kirche zu arbeiten, kann Wember sich jedenfalls gut vorstellen: „Hier gibt es ein gutes Gemeinschaftsgefühl – und der Faktor Mensch spielt eine große Rolle.“

Trotz Spitzen-Ausbildung und parallelem Studium hat Kristian Wember übrigens auch noch ein Privatleben: „Ich bin gern draußen, fahre Fahrrad und gehe mountainbiken. Ich mache oft etwas zusammen mit anderen Leuten, setze mich aber auch ebenso gern in Ruhe mit einem Buch in den Garten“, beschreibt der 22-Jährige seine Freizeit.

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