von Thomas Rünker

Duisburger Schulen demonstrieren für den Frieden

Organisiert vom Bischöflichen Abteigymnasium und den Duisburger Europaschulen haben am Montag 5000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gegen den Krieg in der Ukraine demonstriert. Auch das St.-Hildegardis-Gymnasium war dabei.

„Pray for Ukraine“, „Stop War“ oder „Frieden für die Ukraine” – mit vielen selbstgemalten Transparenten haben am Montagmittag rund 5000 Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern in Duisburg bei einer der größten Demonstrationen in der Hafenstadt der vergangenen Wochen ein deutliches Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Organisiert vom Bischöflichen Abtei-Gymnasium und den drei weiteren Europaschulen schlossen sich auch das St.-Hildegardis-Gymnasium und andere weiterführende Schulen dem Demonstrationszug an. Auf der Abschlusskundgebung auf dem König-Heinrich-Platz am Stadttheater ergriffen neben dem Landtagsabgeordneten Frank Bröner (SPD), der Bürgermeisterin Edeltraud Klabuhn (SPD) und mehreren Schülersprecherteams auch Hermann-Josef Grünhage das Wort, der Schulseelsorger des Abtei-Gymnasiums. Gemeinsam sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Abschluss das Friedensgebt der Vereinten Nationen.

Der Schulleiter des Abtei-Gymnasiums, Thomas Regenbrecht, war nach der Demonstration begeistert von der „überwältigenden Unterstützung“: Polizei, Verkehrsbetrieb, Bahnhofsmission … – er könne gar nicht alle Institutionen nennen, die geholfen hätten, dass so viel mehr Kinder, Jugendliche und Erwachsene als die zunächst erwarteten 1500 Teilnehmenden ein starkes Zeichen für den Frieden setzen konnten.

Wunsch nach Frieden für Menschen in der Ukraine und in Russland

Inhaltlich habe der Wunsch nach Frieden für alle vom Krieg Betroffenen im Vordergrund gestanden, für Ukrainerinnen und Ukrainer, aber auch für die Menschen in Russland, sagt Regenbrecht. Dies spiegle auch die Realität an den Duisburger Schulen wieder. „Bei uns am Abtei-Gymnasium haben wir ungefähr gleich viele Eltern mit einem russischen und einem ukrainischen Pass – und bemerkenswert viele Paare, bei denen jeweils einer aus dem einen und einer aus dem anderen Land stammt“, so Regenbrecht. Umso wichtiger seien da Zeichen der Solidarität, der Nächstenliebe und des Friedens, wie die große Schul-Demonstration am Montag in Duisburg.

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