Gedenken an das letzte Abendmahl Jesu

Am Abend des Gründonnerstag gedenken die Katholiken des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern hielt. Bei der Feier wusch der Ruhrbischof zwölf Frauen und Männern die Füße, ein Zeichen dafür, dass Christen einander dienen sollen.


Am Gründonnerstagabend, 5. April, hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck mit mehreren hundert Gläubigen im Essener Dom die „Missa vespertina in cena Domini“ gefeiert. In diesem Gottesdienst gedenken die Katholiken des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern hielt, und damit der Einsetzung des Sakraments der Eucharistie.

Bei der Feier wusch der Ruhrbischof zwölf Frauen und Männern aus Gemeinden des Ruhrbistums die Füße. Mit dieser symbolischen Handlung wird daran erinnert, dass Jesus am Vorabend seines Todes am Kreuz seinen Jüngern die Füße gewaschen hat. Für Christen ist dies ein Zeichen, dass sie einander dienen sollen.

Für Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck haben die letzten Worte und Handlungen Jesu vor seinem Tod „prägende Kraft für die Kirche“. „Sich selbst ganz hinzugeben mit den Worten ,Das ist mein Leib. Das ist mein Blut‘ und sich selbst an andere in der Geste der Fußwaschung zu verschenken, das sind die unvergesslichen  und bis heute prägenden Weisen der Gegenwart Jesu“, betonte der Bischof in seiner Predigt. Echte Erneuerung der Kirche habe immer mit einer neuen Liebe und Hingabe zu den Armen in der heutigen Zeit zu tun. Overbeck: „Sie verbindet die Treue zu den letzten Worten und Gesten Jesu in der Eucharistie und in der Fußwaschung mit der Verwirklichung seines konkreten Willens, den Armen das Evangelium zu verkünden und diese selig zu preisen.“ (ul) 

Stichwort: Gründonnerstag
 

Predigt von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck

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