„Eigentlich war er schon immer da“

Nach 33 Jahren verlässt Winfried Quint das Bischöfliche Generalvikariat und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Er blickt auf einen vielfältigen Dienst im Dezernat Pastoral und in der Mitarbeitendenvertretung zurück.

Winfried Quint aus dem Bischöflichen Generalvikariat verabschiedet

Blickt man zurück, so war er eigentlich schon immer da: Winfried Quint. Nach 33 Jahren wurde der Essener nun aus dem Dienst im Bischöflichen Generalvikariat verabschiedet. Während der Feierstunden blickten zahlreichen Gäste auf seine bewegte und facettenreiche Dienstzeit zurück.

Nachdem Quint neun Jahre als Bildungsreferent der Deutschen Pfadfinderschaft St. George im Bistum Essen tätig war, übernahm er für 13 Jahre als Referent die Verantwortung für die Aus- und Weiterbildung im Bischöflichen Jugendamt. 1992 wurde er zum Diözesanreferenten für die Behindertenseelsorge im Ruhrbistum ernannt. Neun Jahre später übernahm Quint Aufgaben im Bereich der Gemeindebegleitung. Hierbei war es ihm stets von großer Bedeutung, die pastorale Arbeit am Sozialraum vor Ort auszurichten. Seit 2009 leitete Quint die Abteilung 1 - „Gemeinde und Lebensraum“ im Dezernat Pastoral. Neben den Anliegen der Menschen vor Ort lagen ihm auch immer die Wünsche und Bedürfnisse der Kolleginnen und Kollegen im Generalvikariat und den angeschlossenen Einrichtungen am Herzen. Für die kleinen und größeren Sorgen hatte der 65-jährige nicht nur in seiner 15-jährigen Amtszeit als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung (MAV) ein offenes Ohr, sondern auch oft darüber hinaus.

„Ich weiß, was es bedeutet, immer jemanden im Rücken zu haben“, betonte auch Generalvikar Dr. Hans-Werner Thönnes mit Blick auf die gemeinsame Arbeit. Gerade in den Jahren der Umstrukturierung habe Quint es nicht gescheut, schwierige Wege zu gehen. Hierbei sei es seiner behutsamen Gangart und seinen immer klaren Positionen zu verdanken, dass man nun in einer guten Dienstgemeinschaft arbeite und lebe, dankte Thönnes dem angehenden Ruheständler.

„Mit seiner einfachen und unkomplizierten Art war Winfried Quint auch in schwierigen Situationen immer ein Orientierungspunkt für uns“, blickte Dr. Michael Dörnemann, Leiter des Dezernates Pastoral, auf die gemeinsame Arbeit zurück. Er habe stets mit einem wachen Auge auf die Entwicklungen des Bistums geschaut und in seinen Entscheidungen oft Mut aber auch viel Zuversicht bewiesen, dankte Dörnemann Quint für die kollegiale Unterstützung in Namen des gesamten Dezernates.

„Unsere langjährige Zusammenarbeit war von viel Vertrauen geprägt“, dankte Berthold Rose seinem Vorgänger im Amt des MAV-Vorsitzenden. In den insgesamt 20 Jahren der MAV-Tätigkeit sei Quint oft der „Lotse an Bord gewesen, dem gerne das Ruder überlassen worden sei“. Nun gehe der „Lotse von Bord“ und genieße seinen wohlverdienten Ruhestand.

In den kommenden Monaten wird es sicherlich immer wieder Momente geben, wo das Gefühl herrscht: „Hier fehlt doch jemand!“, denn irgendwie war Winfried Quint schon immer Teil des Ruhrbistums – und wird es auch bleiben. (ja)

Pressestelle Bistum Essen

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