50 Jahre Bistumspatronin „Mutter vom Guten Rat“

"Essen sein Schatz" feiert ein Jubiläum: Vor 50 Jahren hat Papst Johannes XIII. die Gottesmutter Maria, die im Bildnis der "Goldenen Madonna" verehrt wird, unter dem Titel "Mutter vom Guten Rat" zur Patronin des Bistums Essen bestimmt. Die Domschatzkammer zeigt eine Sonderausstellung.

Sonderausstellung in der Essener Domschatzkammer

Am Sonntag, 11. Oktober, feiert das Bistum Essen das Hochfest der Bistumspatronin, der Mutter vom Guten Rat. Das Pontifikalamt mit dem Diözesanadministrator des Bistums Essen, Weihbischof Franz Vorrath, beginnt um 10 Uhr im Essener Dom. Musikalisch gestaltet wird die Eucharistiefeier vom Essener Domchor unter Leitung von Domkantor Wolfgang Endrös.

Vor 50 Jahren, am 8. Juli 1959, hat Papst Johannes XXIII. die „allerseligste Jungfrau Maria unter dem Titel ‚Mutter vom Guten Rat‘ zur Patronin des Bistums Essen“ bestimmt. Unter diesem Titel wird in der Essener Kathedralkirche das Bildnis der über 1000jährigen „Goldenen Madonna“ verehrt. Sie ist gleich in doppelter Weise „Essen sein Schatz“. Zum einen zeigen die vielen Gläubigen, die täglich vor dem Marienbildnis zur Bistumspatronin beten, dass der Glaube immer noch tief verwurzelt ist. Zum anderen ist die Goldene Madonna eines der bedeutendsten Kunstwerke des frühen Mittelalters. Entstanden um 980, ist sie eine der ältesten Skulpturen des abendländischen Mittelalters und das früheste vollplastische Marienbild überhaupt.

Aus Anlass dieses Jubiläums hat die Domschatzkammer Essen eine kleine Sonderausstellung mit Objekten, Devotionalien und Curiosa rund um „Essen sein Schatz“ vorbereitet. So wird beispielsweise neben der päpstlichen Ernennungsurkunde aus dem Jahr 1959 auch die Transportkiste zu sehen sein, mit der die Marienfigur in den 50er Jahren zu verschiedenen großen Ausstellungen gebracht wurde. Ebenfalls sind zu finden Oster- und Kommunionandenken, Postkarten, Plakate und ein Wandteppich mit dem Bildnis der Goldenen Madonna. Ein „Highlight“ der Ausstellung ist der berühmte „Liber Ordinarius“,in dem die Abfolge und Gestaltung der Liturgie im mittelalterlichen Frauenstift schriftlich niedergelegt ist. In dieser mittelalterlichen Handschrift wird die Goldene Madonna zum ersten Mal erwähnt und ihre Krönung bei einer Prozession am Lichtmesstag beschrieben.

Nach dem Festhochamt am Sonntag, 11. Oktober, wird Weihbischof Franz Vorrath die Ausstellung eröffnen. Sie ist täglich – außer montags -zu den Öffnungszeiten der Domschatzkammer zu sehen (dienstags bis samstags 10.00 - 17.00 Uhr, sonn- und feiertags 11.30 - 17.00 Uhr).

Am Hochfest der Bistumspatronin feiert Weihbischof Ludger Schepers um 17 Uhr eine feierliche Vesper im Essener Dom. (mi)

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