Orden und Geistliche Gemeinschaften im Bistum Essen

Viele Menschen spüren eine Sehnsucht im Herzen, die sie nicht in Worte fassen können. Oft ist dies der Anfang einer persönlichen Berufungsgeschichte. Ordenschristen wählen bewusst ein alternatives Leben. Im gewissen Sinne sind sie "Aussteiger", mehr jedoch "Einsteiger". Sie steigen ein in ein Leben mit Gott und den Menschen. Auf dem Hintergrund der Botschaft Jesu möchten Ordenschristen eine Lebenskultur schaffen, die volles Leben fördert.

Die Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen im Bistum Essen verstehen sich als Teil der Kirche von Essen. Sie bringen ihr Charisma in das Ruhrbistum mit ein und geben Zeugnis von dem Reichtum, der in ihnen liegt. Gleichzeitig sind sie offen für jede(n) Interessierten und laden zum Kennenlernen ein.

Ordensrat im Bistum Essen

Seit dem 4. Juli 2005 gibt es auch im Bistum Essen einen Ordensrat. Darin haben sich die Orden, Säkularinstitute und Gesellschaften des Apostolischen Lebens, die Mitglied der “Arbeitsgemeinschaft der Ordensfrauen im Bistum Essen” (AGOF) und der “Interessenvertretung der Männerorden im Bistum Essen” (IGMO) sind, zusammengeschlossen. Sie wollen damit vermehrt Kontakte untereinander pflegen, einander helfen und sich gegenseitig in ihrem Glaubensleben und ihrer Berufung stärken und weiterhin mit dem Bistum Essen zusammen wirken. In einer jährlichen Diözesanversammlung werden unter anderem der Vorstand gewählt sowie konkrete Aufgaben des Ordensrates beraten und festgelegt.

Jeder Orden, jedes Säkularinstitut und jede Gesellschaft des Apostolischen Lebens mit Mitgliedern im Bistum Essen kann dem Ordensrat beitreten.

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Mit dieser Broschüre möchten die Geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen im Bistum Essen Zeugnis geben von dem Reichtum, der in ihnen liegt. Gleichzeitig möchten sie einladen, die Gemeinschaften kennenzulernen und in ihrer Sendung zu unterstützen.

Mission heißt Zeugnis geben davon, was Jesus Christus verkündet hat: dass Gott Leben in Fülle für alle Menschen auf dieser Erde will. MissionarIn auf Zeit (MaZ) ist die Antwort missionarischer Gemeinschaften auf das Suchen junger Menschen nach einer glaubwürdigen Lebensgestaltung. MaZ ist ein Angebot an junge Christen, mit einer religiösen Gemeinschaft in einer anderen Kultur zu leben, zu beten und zu arbeiten. MaZ ist ein Weg, Menschen anderer Kulturen zu begegnen, ihre Lebensbedingungen und Hoffnungen zu teilen. MaZ möchte jungen Menschen die tragende Kraft des Evangeliums in anderen Lebenssituationen spürbar werden lassen. MaZ ist ein Dienst der Kirchen anderer Ländern an uns: sie nehmen junge Menschen auf, um mit ihnen Leben und Glauben zu teilen und im gemeinsamen Engagement miteinander zu lernen. MaZ bedeutet schließlich, die reichen Erfahrungen aus dem Dienst in die mitteleuropäische Kirche und Gesellschaft einzubringen.

Mehr Informationen zu den verschiedenen Modellen



Voraussetzungen für einen MaZ-Dienst

Ein MaZ-Dienst ist ein Freiwilligendienst, bei dem es vor allem darum geht, eine Lernerfahrung zu machen. Es gibt 3 verschiedene Modelle.

Gewisse Voraussetzungen sind immer gleich:

  • Erfahrungen durch Engagement in Gemeinde, Jugendarbeit oder ähnlichem
  • gute körperliche und geistige Gesundheit und Belastbarkeit
  • Sprachkenntnisse bzw. Bereitschaft, die nötige(n) Sprache(n) zu erlernen
  • Bereitschaft zu einer einfachen Lebensweise
  • Fähigkeit zu Teamarbeit und zum Leben in Gemeinschaft
  • Flexibilität und Bereitschaft sich anzupassen
  • Motivation und Offenheit, Glauben und Leben mit Menschen einer anderen Kultur zu teilen
  • Bewerbung mindestens 1 – 1½ Jahre vor dem angestrebten Dienstbeginn

Ansprechpartnerin

Referentin für Weltkirche und Mission

Christina Siebert-Husmann

Zwölfling 16
45127 Essen

Ansprechpartner

Referentin für Gemeinschaften und missionarische Spiritualität

Dipl.-Theol. Marie-Luise Langwald

Zwölfling 16
45127 Essen

Vorsitzende des Ordensrates

Schwester Judith Schmidt

Zwölfling 16
45127 Essen