von Thomas Rünker

Weihbischof Schepers spendet im Dom 14 Erwachsenen die Firmung

Festlicher Gottesdienst am Pfingstmontag

Besonderer Gottesdienst für Erwachsene, die nicht schon als Jugendliche gefirmt worden sind

Weihbischof Schepers spricht Männern und Frauen zwischen 20 und 49 Jahren "die Gabe Gottes, den Heiligen Geist" zu

Coronabedingt wurden die Firmanden bei drei digitalen Treffen auf das Sakrament vorbereitet.

14 Männer und Frauen haben am Pfingstmontag in einem festlichen Gottesdienst im Essener Dom von Weihbischof Ludger Schepers das Sakrament der Firmung empfangen. Werden katholische Jugendliche für gewöhnlich rund um den 16. Geburtstag zur Firmung und zur Vorbereitung darauf eingeladen, lädt das Bistum einmal im Jahr bewusst Erwachsene, die bislang nicht gefirmt wurden, zu diesem Sakrament ein. Traditionell werden diese Menschen an Pfingsten gefirmt – dem Fest, an dem die Kirche den Heiligen Geist feiert. Denn auch bei der Firmung spricht der Bischof den zu Firmenden „die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ zu.

Schepers: Gott ist alles andere als langweilig

Weihbischof Schepers verwies darauf, dass sich die 14 Erwachsenen im Alter zwischen 20 und 49 Jahren bewusst für die Firmung entschieden haben, „für den Heiligen Geist, der mit seinen Gaben auf Sie herabkommen soll, Sie erfüllen soll“. Dies bedeute Veränderungen, Entscheidungen treffen, sich neu ausrichten. „Oft haben wir uns in der Bequemlichkeiten dieser Welt eingerichtet. Unser Leben verplant und durchkalkuliert“, davon hätten ihm auch einige der Firmanden bei einem der Vorbereitungstreffen berichtet, so Schepers. Doch manchmal entdecke man, „dass die Pläne gar nicht so besonders sind. Manchmal vielleicht sogar so vernünftig und bieder, langweilig.“ Deshalb sei es gut, wenn der Geist Gottes „wie ein Tornado durch unser Herz zieht“, sagte Schepers, der zuvor über ein altes Pfingst-Kirchenlied mit der Zeile „Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und Feuersgluten“, gesprochen hatte. „Es ist gut, wenn das verwirklicht wird, was Gott möchte. Und Gott ist alles andere als langweilig. Sein Geist verändert festgefahrene Gewohnheiten“, betonte Schepers.

Treffen mit Stefanie Gruner und Nicolaus Klimek

Info: Nächste Erwachsenenfirmung in einem Jahr

Erwachsene, die sich für die Firmung am nächsten Pfingstfest interessieren, erhalten Informationen bei Nicolaus Klimek, Tel: 0201 / 2204 280, E-Mail: nicolaus.klimek@bistum-essen.de oder bei Stefanie Gruner, Tel.: 01511/ 6143072, E-Mail: stefanie.gruner@bistum-essen.de. Als Seelsorgerin für junge Erwachsene bietet Gruner im Jugendhaus St. Altfrid neben der Erwachsenfirmung auch weitere Angebote für diese Zielgruppe an: https://altfrid.de/junge-erwachsene/

In drei digitalen Treffen hatten sich die Seelsorgerin Stefanie Gruner und Nicolaus Klimek, Referent für Glaubenskommunikation im Bistum Essen, vor der Firmung mit den Teilnehmern getroffen. Neben konkreten Fragen zur Firmung standen dabei auch grundsätzliche Themen rund um ein gelingendes christliches Leben auf der Agenda – „achtsam werden, wo Gott mir im Leben begegnen kann“, nennt Klimek eine Leitlinie der Gespräche.

Als Jugendliche hätten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Erwachsenfirmung aus ganz unterschiedlichen Gründen den „eigentlichen“ Firm-Termin verpasst, sagt Klimek. Mal hätten sich die Männer und Frauen als Jugendliche nicht für die Kirche interessiert, mal hätten Termine oder andere Dinge nicht gestimmt. Dass Sie sich nun haben firmen lassen, liege ebenfalls „an ganz unterschiedlichen Motivationen“ so Klimek. Bei manchen gebe es ganz konkrete Anlässe – zum Beispiel bei angehenden Religionslehrern, für die die Firmung Voraussetzung für ihre Lehrerlaubnis ist, oder bei Menschen, die ein Patenamt übernehmen möchten. Bei anderen hätten ganz eigene Überlegungen zur Entscheidung für die Firmung geführt – zum Beispiel bei einer Krankenschwester, die sich selbst mit Covid infiziert hatte und aus dieser Perspektive anschließend einige existenzielle Fragen für sich neu beantwortet hätte. In der Vorbereitung spiele die Motivation jedoch gar keine so entscheidende Rolle, so Klimek. Wichtig sei, dass alle für sich entschieden hätten: „Jetzt ist das für mich dran“.

Seelsorgerin für junge Erwachsene

Stefanie Gruner

Charlottenhofstr. 61
45219 Essen

Referentin für Glaubenskommunikation

Bernadette Wahl

Zwölfling 16
45127 Essen

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen