Veranstaltungen im Bistum Essen


Wir leben in einer Kultur der Digitalität. Hier handlungsfähig zu sein, ist eine Aufgabe von Schule: Es geht weiterhin darum, die Potentiale digitaler Medien zu nutzen und Chancen und Risiken des digitalen Wandels zu reflektieren.In diesem Feld breitet sich das Angebot ‚relilab‘ aus; es möchte eine Art Laborraum – ein ‚ReliLab – sein, um in und mit digitalen Medien Lernen zu planen, zu entwickeln und zu reflektieren.

Als relilab-Regionalgruppe NRW fokussieren wir in diesem Jahr das Kursformat der reli.werkstatt, die sich mit unterrichtlichen Themenstellungen für verschiedene Altersstufen und deren didaktischer, theologischer und/oder digitaler Realisierung auseinandersetzt.

Der Kompetenzerwerb richtet sich inhaltlich und methodisch nach der Auswahl der erarbeiteten Lernmodule und besuchten Veranstaltungen. Grundlegend entwickeln die Teilnehmenden Kompetenzen in den folgenden Bereichen des „Referenzrahmens Schulqualität“:

2.10.1 Bezug zum Medienkompetenzrahmen NRW etc.

2.10.2 Potenziale digitaler Medien

2.10.3 Chancen und Risiken des digitalen Wandels

2.4.1 Schülerorientierung und Heterogenitätssensibilität

   

Start: 17. September 2024, 16.30 -18.00 Uhr, Kurze Einführung in das Format reli.werkstatt, 1. Werkstatt

Weitere Termine (jeweils dienstags 16.30 - 17.30 Uhr):

01. Oktober, 5. November, 19. November, 3. Dezember, 17. Dezember 2024; 21. Januar, 4. Februar, 18. Februar, 18 März, 1. April, 29. April, 13. Mai, 27. Mai, 1. Juli 2025

Teilnahme je nach Interesse an Einzelveranstaltungen. Es besteht keine Verpflichtung, an allen reli.werkstätten teilzunehmen.

Alle weiteren Informationen finden Sie zum Download als Flyer hier, die Termine erscheinen vor Beginn auch auf den Seiten des Relilab.


Ein Gespräch über zwei beeindruckende Bücher zur Hoffnung

Gesprächspartner: Marcus Minten, Mülheim und Thomas Holtbernd, Bottrop

Die Gegenwart wird mit Stichworten wie „Neue Unübersichtlichkeit“ oder „Radikale Pluralität“ beschrieben. Umso nötiger ist es, sich zu orientieren. Im Mittelpunkt der Reihe „Gravuren in der Zeit“ stehen aktuell daher zwei Bücher:

Byung-Chul Han: Der Geist der Hoffnung: Wider die Gesellschaft der Angst - Eine philosophische Gegenposition zum derzeitigen Krisenmodus. Ullstein 2024.

Svendsen, Lars: Philosophie der Hoffnung. S. Marix Verl. 2024.

Beide versuchen, die Zeit in ihren Gravuren zu erfassen und sich selbst in die Zeit zu schreiben. Die Bücher werden in ihren Grundzügen vorgestellt. Leseerfahrungen und Resonanzen werden erläutert und auf anregendem Niveau differenziert und kritisch mit in den Gesprächsprozess genommen, der in ein Gespräch mit dem Publikum mündet.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen

Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274

Eintritt: 10,00 €
Einlass: 19.00 Uhr

Beginn: 19.30 Uhr


Die Qualifizierung ist eine gemeinsame Veranstaltung der

NRW - (Erz-) Bistümer

Anmeldungen und Rückfragen bitte an das Sekretariat:

Stabsbereich Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Christine Hohaus

Tel.:0201-2204-249

E-Mail:praevention@bistum-essen.de

Ausschreibung:

Anmeldeformular:


Diese Fortbildung ist für alle Schulen verpflichtend, die die Einführung des kokoRU erwägen.
Mindestens eine katholische und eine evangelische Lehrkraft mit Fakultas und Missio / Vocatio müssen gemeinsam an dieser Veranstaltung teilnehmen.

Zielgruppe: Lehrkräfte der Primarstufe (Grund- und Förderschule/Sekundarstufe I)

Termin: 29. Oktober 2024, 9-17Uhr

Ort: Haus der Ev. Kirche Essen, III. Hagen 39, 45127 Essen

Referent:in: Gabriele Eichwald-Wiesten (Bistum Essen), Alexander Maurer (Ev. Kirche Essen)

Leitung: Gabriele Eichwald-Wiesten (Bistum Essen), Alexander Maurer (Ev. Kirche Essen)

Anmeldung: (Link folgt in Kürze), Anmeldeschluss 15.10.2024)


Und „wer ist mein Nächster?“

Diese Anforderungssituationen wollen wir als Thema im Religionsunterricht zu einem Thema der Schülerinnen und Schüler werden lassen.

“Der “Barmherzige Samariter” mit Kindern – das scheint so leicht und so einleuchtend; es endet in einem Appell: zu helfen, nicht vorbeizugehen – und oft in moralischer Entrüstung über die vielen, die es anders machen. Jedoch: Ist uns das genug?

Lukasz Ratajczak (Pädagoge und Dramaturg, Krefelder Papiertheater), hat die Erzählung Jesu vom barmherzigen Samariter in ein einstündiges Erlebnis-Format gebracht hat. Er stellt sich vor die Bühne und erzählt von den Räubern am Wegesrand oder von dem inneren Kampf des Priesters im Gleichnis des barmherzigen Samariters. Er betrachtet die Bilder als eine Plattform, mit der er diskutiert. Die inneren Zustände der Menschen und die Dramatik des Narrativs möchte er aufdecken. So bietet sich eine Zeitreise in die Landschaft und Zeit der Bibel… um doch mit dem eigenen Lebenshunger ganz in der Gegenwart zu landen.  Die dramatische Erzählung , wie sie uns von Lukascz Ratajczak gezeigt wird, eröffnet Sichtweisen auf ethische Fragestellungen im Religionsunterricht, Positionalisierung und bietet darüber hinaus reflexive Blicke auf das Gleichnis im Religionsunterricht der Grundschule und Erprobungsstufe der Sek1.

Der Kompetenzerwerb richtet sich inhaltlich und methodisch nach der Auswahl der erarbeiteten Lernmodule und besuchten Veranstaltungen. Grundlegend entwickeln die Teilnehmenden Kompetenzen in den folgenden Bereichen des „Referenzrahmens Schulqualität“:

3.1 Werte- und Normen Reflexion

Der Umgang und die Auseinandersetzung mit Werten und Normen regen zur Wertereflexion und zur Auseinandersetzung mit demokratischen, ethischen und sozialen Aspekten an.

3.1.1 Im Religionsunterricht werden Werte und Normen, Grundannahmen und Überzeugungen, Menschenbilder sowie Denk- und Handlungsweisen in vielfältigen Zusammenhängen reflektiert.

3.1.2 Unterschiedliche Wertmaßstäbe werden bewusst gemacht und im Hinblick auf ihre Tragfähigkeit reflektiert. 

Zielgruppe: Lehrerinnen und Lehrer in der Grundschule und Erprobungsstufe der Sek 1., Studierende mit dem Fach Katholische Religion, Pastorales Personal

Termin: 30. Oktober 2024, 15-17:30 Uhr

Ort: Aula des Generalvikariates, Zwölfling 16, Essen

Referent: Lukasz Ratajczak (Krefelder Papiertheater)

Leitung: Gabriele Eichwald-Wiesten (Bereich Schule und Hochschule im BGV Essen)

Kosten: kostenlos

Anmeldung: via Mail über schule@bistum-essen.de (bis zum 22.10)


„Die harte Realität der Obdachlosigkeit aus der Perspektive einer Frau…“                  

 «DIE ANDEREN» ist eine eindringliche Erkundung einer verborgenen Gesellschaft, die mitten unter uns existiert. Janita-Marja Juvonen, die selbst über 14 Jahre die Straßen durchstreift hat, öffnet uns die Augen für die Realitäten der Obdachlosigkeit. Und sie tut dies aus der Perspektive einer Frau. In einer Welt, in der obdachlose Frauen oft weniger sichtbar sind, bringt Juvonen ihre Erfahrungen und die ihrer Leidensgenossinnen ins Rampenlicht. Ihr Buch entlarvt dabei die Klischees von »selber schuld» und «zu faul zum Arbeiten» und zeigt, dass Obdachlosigkeit jeden treffen kann, unabhängig von Bildung oder sozialem Status. Erleben Sie den Alltag auf der Straße aus dieser selten beleuchteten Perspektive. Spüren Sie die quälende Unsicherheit, die verzweifelte Suche nach einem Schlafplatz und die fehlende Privatsphäre. Juvonen geht keinem Thema aus dem Weg. Von der Rolle des Drogenkonsums als Überlebensstrategie bis hin zu den unsichtbaren Gefahren einer Lungenentzündung, wenn man keinen Ort zum Ausruhen hat. Sie spricht über Menstruation, sexuelle Gewalt und die kafkaeske Welt der Bürokratie, die für Obdachlose zum Labyrinth wird.

Janita-Marja Juvonen, die in den offiziellen Papieren schlicht als Janita geführt wird, ist eine Frau mit vielen Namen und noch mehr Lebenserfahrungen. Geboren als Janita-Marja, wurde sie von ihren Adoptiveltern in Stefanie umbenannt und trug auf den Straßen den Spitznamen JJ. Trotz der vielen Identitäten und Herausforderungen in ihrem Leben, bleibt eines konstant: Sie ist und bleibt Janita-Marja Juvonen. Mit 43 Jahren hat sie mehr erlebt als die meisten Menschen in einem ganzen Leben. Es war keineswegs sicher, dass sie dieses Alter erreichen würde, nachdem sie 14 Jahre lang mit schwerer Drogenabhängigkeit und Obdachlosigkeit zu kämpfen hatte. Diese Jahre haben nicht nur physische, sondern auch emotionale Narben hinterlassen, die sie zur Frührentnerin gemacht haben.

Doch Ruhestand bedeutet für Janita-Marja Juvonen keineswegs Untätigkeit. Sie engagiert sich leidenschaftlich in der Aufklärungsarbeit rund um die Themen ‚Obdachlosigkeit‘ und ‚Sucht‘. Besonders am Herzen liegen ihr Schulbesuche, wo sie ihre Erfahrungen mit einer breiten Altersgruppe teilt. Darüber hinaus bietet sie Stadtführungen in Essen an, die sich dem komplexen Thema der Obdachlosigkeit widmen.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit:
Katholische Erwachsenen- und Familienbildung Essen

Caritas im Ruhrbistum

Caritasverband für das Bistum Essen e.V.

Veranstaltungsort und Kartenvorverkauf:
Medienforum des Bistums Essen, Zwölfling 14, 45127 Essen, Tel.: 0201 / 2204-274

Eintritt: 10,00 €

Einlass: 19.00 Uhr

Beginn: 19.30 Uhr

Abendkasse: sofern nicht ausverkauft


Die Qualifizierung ist eine gemeinsame Veranstaltung der

NRW - (Erz-) Bistümer

Anmeldungen und Rückfragen bitte an das Sekretariat:

Stabsbereich Prävention, Intervention und Aufarbeitung sexualisierter Gewalt

Christine Hohaus

Tel.:0201-2204-249

E-Mail:praevention@bistum-essen.de

Ausschreibung:

Anmeldeformular:


In Schulen kommt es immer wieder zu rechtsextremistischen Vorfällen oder Versuchen von Einflussnahme durch rechtsextremistische oder rechtspopulistische Kräfte.

So stellen Hakenkreuzschmierereien auf dem Schulgelände, antisemitische Äußerungen von Schüler:innen, homophobe oder islamfeindliche Bemerkungen im Kollegium und Einschüchterungsversuche von Lehrenden durch rechtsaußen stehende Eltern nicht nur eine auf Offenheit, Diversität und Akzeptanz angelegte Schulkultur in Frage. Sie unterminieren letztlich unsere liberale Demokratie.

  • Welche Versuche unternehmen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten, Schulen im Sinne ihrer politischen Agenda zu beeinflussen?
  • Wie kann diesen Versuchen wirksam und konkret begegnet werden?
  • Wie ist mit rechtsextrem eingestellten Schüler:innen und ihren Eltern umzugehen?
  • Auf welche Weise können durch rechtspopulistische Parolen ausgelöste Konflikte im Kollegium konstruktiv bearbeitet werden?
  • Wie kann eine Schulkultur aussehen, die einerseits die durch den Beutelsbacher Konsens eingeforderte parteipolitische Neutralität wahrt, andererseits aber klar gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Einflussnahme von Rechtsaußen Stellung bezieht?

Zielgruppe: Lehrkräfte und Mitarbeitende aller Schulformen

Termin: 04. November 2024, 9-16:30 Uhr

Ort: Wolfsburg

Referent:innen: Andrea Röpke (Politologin und freie Journalistin) , Udo Danemann (Lehrer und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Politische Bildung der Universität Amsterdam) Dr. Fana Schiefen (Studienrätin im Hochschuldienst für Systematische Theologie und ihre Didaktik, Universität Köln), Leroy Böthel (Refernt der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus)

Leitung: Jens Oboth (Akademiedozent) und Katharina Olgun (Leiterin der Abteilung Religionsunterricht und Schulkultur)

Kosten: 49,00€

Die Anmeldung erfolgt über die Homepage der Wolfsburg.(Hier geht's zur Anmeldung.)