Die Osterfestberechnung
Der Termin des Osterfestes richtet sich nach dem jüdischen Passahfest, das jeweils am Tag des ersten Frühlingsvollmonds gefeiert wird. Ostern ist jeweils am Sonntag danach; das hat das Erste Konzil von Nizäa (325) festgeschrieben. Das Osterfest und alle Feste, die von Ostern abhängig sind, also Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeitssonntag und Fronleichnam, werden deshalb bewegliche Feste genannt. Im 19. Jh. entwickelte C. F. Gauß seine Osterformel zur Ermittlung des Osterfestes. Es gibt 19 mögliche erste Frühlingsvollmonde und damit 19 mögliche Ostertermine am jeweils folgenden Sonntag. Das früheste Osterdatum ist der 22. März, das letztmögliche der 25. April (Ostergrenze). Die orthodoxen Kirchen richten sich nach dem Julianischen Kalender, weswegen ihr Ostertermin bis zu fünf Wochen von dem der lat. Kirche abweichen kann.