Die Exklaustration
Exklaustration
Die Exklaustration bezeichnet in der katholischen Kirche einen zeitlich befristeten Zustand, in dem ein Mitglied eines Ordens oder einer Ordensgemeinschaft mit Zustimmung der Ordensleitung vorübergehend außerhalb der Gemeinschaft lebt und nicht aktiv am gemeinschaftlichen Ordensleben teilnimmt.
Gründe und Ablauf der Exklaustration Exklaustrationen finden aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen statt oder aufgrund äußerer Umstände, die die volle Erfüllung der Ordensregeln erschweren. Die Entscheidung wird meist vom Ordensmitglied beantragt und von der Ordensleitung – in manchen Fällen auch mit Zustimmung des Bischofs – genehmigt.
Exklaustration als Zeit der Prüfung Die Exklaustration dient oft als eine Phase der Reflexion und spirituellen Erneuerung. Besonders wenn das Mitglied an einem Austritt aus dem Orden denkt, wird die Exklaustration genutzt, um die Berufung und Zugehörigkeit zur Ordensgemeinschaft neu zu überdenken.
Dauer und mögliche Folgen der Exklaustration Die Dauer ist begrenzt und individuell festgelegt, oft auf ein bis drei Jahre. Nach Ablauf kann das Ordensmitglied in die Gemeinschaft zurückkehren oder sich für einen Austritt entscheiden.
Zusammenfassung
-
Definition: Zeitweises Verlassen der Ordensgemeinschaft mit Zustimmung der Ordensleitung.
-
Gründe: Persönliche oder äußere Umstände.
-
Nach Exklaustration: Rückkehr oder Austritt.