„Zukunft auf katholisch“ - Hirtenwort zum Januar 2012

Ruhrbischof Overbeck ruft in seinem Hirtenwort dazu auf, sich aktiv am Dialogprozess "Zukunft auf katholisch" zu beteiligen. Gemeinsam könne man den Veränderungen der Zeit begegnen und an einer "Zukunft auf katholisch" arbeiten.

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat die Katholiken des Ruhrbistums in seinem Hirtenwort, das zu diesem Wochenende in allen Kirchen des Bistums verlesen wird, dazu aufgerufen, sich aktiv am Dialogprozess „Zukunft auf katholisch“ zu beteiligen. Ziel dieses Prozesses sei es, Wege zu finden, „wie wir in Zukunft lebendige Kirche unter völlig veränderten Bedingungen sein können“, so der Ruhrbischof.

Den Auftakt des Dialogprozesses bilde ein erstes Bistumsforum, zu welchem am Samstag, 28. Januar 2012, über 300 Frauen und Männer aus allen Bereichen und Regionen des Ruhrbistums in Essen zusammenkommen werden.

Im Dialogprozess „Zukunft auf katholisch“ sei es nicht erforderlich, den Glauben und die Kirche neu zu erfinden, betonte Overbeck. Denn im gemeinsamen Glaubensbekenntnis spreche man von der „einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche“ und drücke damit aus, was für den Bestand der Kirche wesentlich sei und auch den gemeinsamen Dialogprozess prägen könne.

„Ich wünsche mir, dass wir uns am Ende des Dialogprozesses auf gemeinsame Schwerpunkte für die nächsten Jahre einigen“, erklärte der Ruhrbischof und betonte zugleich, er sei zuversichtlich, dieses Ziel als „eine Kirche“ erreichen zu können. Denn als eine „Gemeinschaft der Heiligen“, die sich aus dem Glauben heraus gegenseitig Vertrauen und Achtung entgegenbringe, werde man respektvoll gemeinsam an der Zukunft der Kirche im Ruhrbistum arbeiten können. Wichtig sei jedoch, sich bewusst zu machen, dass nicht jede Fragestellung innerhalb des Dialogprozesses losgelöst von der „katholischen“ Gesamtkirche diskutiert und beantwortet werden könne, so der Ruhrbischof weiter.

Um die „Zukunft auf katholisch“ gestalten zu können, sei es hilfreich, dass sich alle Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen daran erinnern, „apostolisch“ den Glauben in die Gesellschaft zu tragen und in zu bezeugen.


Vor dem Bistum Essen liege kein leichter Weg, ist sich der Bischof bewusst. Doch der Glaube an Gott gebe stets Zuversicht, dass die Kirche eine Zukunft habe, auch wenn man heute noch nicht wisse, wie sie aussehe, so Overbeck. Gemeinsam könne man daran mitwirken, dass sich die Kirche im Ruhrbistum der Wirklichkeit der Zeit stelle und sich neu für die „Zukunft auf katholisch“ orientiere. (ja)

Das Hirtenwort im Wortlaut (pdf)

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