von Cordula Spangenberg

Weltmissionssonntag: Kollekte für die Kirche in Äthiopien

Im Jahr 2017 brachte die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit fast 83 Millionen Euro für die ärmsten Ortskirchen

Den Weltmissionssonntag begehen die katholischen Pfarreien Deutschlands jährlich am vierten Sonntag im Oktober (28.10.). Er ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke sammeln an diesem Tag auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Bistümern der Welt. Das Geld kommt hauptsächlich den dort arbeitenden Priestern zugute.

Informationsschwerpunkt ist in diesem Jahr Äthiopien, einer der ärmsten Staaten der Welt und zugleich Aufnahmeland für Flüchtlinge aus ganz Ostafrika. „Die kleine katholische Kirche in Äthiopien engagiert sich für die entwurzelten Menschen und eröffnet ihnen neue Lebensperspektiven“, schreiben die deutschen Bischöfe in ihrem Aufruf zum Sonntag der Weltmission, „vor allem Jugendliche werden zwischen Tradition und Moderne zerrissen. In dieser Situation macht das Zeugnis der Kirche in Äthiopien beispielhaft deutlich, wie der Glaube den Menschen Heimat gibt“, so die deutschen Bischöfe. Sichtbarer Ausdruck der Solidarität mit der Kirche in allen Kontinenten sei die Kollekte in den Gottesdiensten am 28. Oktober, die den ärmsten Ortskirchen zugute komme.

In Deutschland organisieren das Internationale Katholische Missionswerk missio Aachen und missio München den Weltmissionssonntag. 2017 erbrachte die Kollekte von missio Aachen rund 3,89 Millionen Euro, missio München sammelte rund 1,47 Millionen Euro. Insgesamt gingen im vergangenen Jahr weltweit circa 82,7 Millionen Euro ein.

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