Weihnachten mit Pauken und Trompeten: Musikalische Festgottesdienste im Essener Dom
![Vorbereitet für eine festliche Weihnachtszeit: Der Essener Dom. Archivfoto: Achim Pohl | Bistum Essen](/fileadmin/_processed_/1/7/csm_160107_Weihnachtsdekoration_ap-2_a749700f2c.jpg)
Vorbereitet für eine festliche Weihnachtszeit: Der Essener Dom. Archivfoto: Achim Pohl | Bistum Essen
Mit Pauken und Trompeten, vielen anderen Instrumenten und allen seinen Chören feiert der Essener Dom in zahlreichen Gottesdiensten Weihnachten. Bischof Franz-Josef Overbeck eröffnet die zweiwöchige Weihnachtszeit an Heiligabend, 24. Dezember, um 22 Uhr mit der Vigilfeier und Christmette, in der Felix Mendelssohn-Bartholdys „Vom Himmel hoch“, Mikulas Schneider-Trnavskys Missa pastoralis „Alma nox“ und Charles Marie Widors Toccata aus der Symphonie Nr. 5 (op. 43, Nr. 1) erklingen. Für die musikalische Gestaltung sorgen Domorganist Sebastian Küchler-Blessing und der Essener Domchor.
Der erste Weihnachtstag, Mittwoch, 25. Dezember, beginnt um 8 Uhr mit dem von Dompropst Michael Dörnemann zelebrierten Hirtenamt mit Kantorin Katharina Beckmann. Um 10 Uhr feiert Weihbischof Wilhelm Zimmermann mit der Gemeinde das Weihnachts-Pontifikalamt, in dem die Essener Domsingknaben und Mitglieder der Essener Philharmoniker unter anderem Wolfgang Amadeus Mozarts Spatzenmesse (KV 220) präsentieren. Die Weihnachtsvesper um 17 Uhr gestaltet Dompropst Dörnemann, unterstützt von Domsingknaben-Leiter Harald Martini als Kantor.
Heiligabend ökumenisch – im Radio oder in der Marktkirche
Grüßgott, die Cityseelsorge am Essener Dom, engagiert sich auch in diesem Jahr wieder für einen Heiligabend, der die konfessionellen Grenzen überspringt. Um 19 Uhr feiert Cityseelsorger Bernd Wolharn zusammen mit der evangelischen Pfarrerin Heidrun Viehweg einen ökumenischen Radiogottesdienst, der auf Radio Essen übertragen wird (UKW: 102.2 MHz oder 105.0 MHz, über Kabel oder im Livestream auf www.radioessen.de). Um 23 Uhr feiert Wolharn dann gemeinsam mit Jan Vicari, dem Pfarrer der evangelischen Marktkirche, in der Marktkirche eine ökumenische Christmette. Diese kündigt Wolharn als „sinnlich-meditativen Gottesdienst“ an, bei dem der Pianist und Improvisationskünstler Dominik Gerhard für die Musik sorgt. Anschließend feiern die Gottesdienst-Gäste die Heilige Nacht mit Glühwein, Punsch und einem DJ.
Alle Weihnachtsgottesdienste im Bistum Essen gibt es in einer Online-Übersicht unter weihnachten.bistum-essen.de
Weihbischof Ludger Schepers feiert am Donnerstag, 26. Dezember, um 10 Uhr das Pontifikalamt zum zweiten Weihnachtstag, dem Stephanustag. Musikalisch stehen Wolfgang Hildemanns Missa de angelis, Anton Bruckners „Virga Jesse floruit“, John Gardners „Tomorrow shall be my dancing day“ und Louis Viernes Carillo de Westminster (op. 54, Nr. 6) auf dem Programm – gestaltet von der Capella Cathedralis und Domorganist Küchler-Blessing.
Musikalisch schwungvoll endet das Jahr im Essener Dom: In der von Dompropst Michael Dörnemann zelebrierten Jahresschlussmesse am Silvestertag, 31. Dezember, um 17.30 Uhr, erklingt unter anderem George Gershwins Rhapsody in Blue. Die Trompete bläst dann der 13-jährige Ben Stümke aus Aachen, der mit seinem Instrument im Januar den 1. Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ gewonnen hat. Als Kantor begleitet Domsingknabe Christian Dunker den Gottesdienst.
Bischof Overbeck eröffnet das neue Jahr am 1. Januar um 17.30 Uhr mit einem Pontifikalamt, dessen musikalische Gestaltung der Mädchenchor am Essener Dom gemeinsam mit dem Domorganisten übernimmt. Sie tragen Josef Gabriel Rheinbergers Messe in Es-Dur, Stephen Magers „Kommet, ihr Hirten“, Michael Hoppes „Von guten Mächten“ und Olivier Messiaens „Dieu parmi nous“ aus „La Nativité du Seigneur“ vor.
Am Dreikönigstag, Montag, 6. Januar, dem Fest „Erscheinung des Herrn“ feiert Weihbischof Ludger Schepers um 10 Uhr ein Festhochamt, Kantorin ist Christina Pfeiffer. Um 19 Uhr steht Bischof Overbeck einem Pontifikalamt vor, in dem die Capella Cathedralis und der Domorganist für das musikalische Programm sorgen. Geplant sind Günther Merks „Marche des Rois“, Giovanni Pierluigi da Palestrina „Reges Tharsis“, Agneta Skölds „With wondering awe“ Dieterich Buxtehudes Choral-Fantasie „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (BuxWV 223).