von Cordula Spangenberg

Wechsel an der Spitze der Caritas

Sabine Depew übernimmt die Vorstandsposition der Caritas im Ruhrbistum. Arbeitsschwerpunkte der Erziehungswissenschaftlerin aus Köln sind Arbeitsmarkt, Jugendhilfe und Digitalisierung.

Zur neuen Vorstandsvorsitzenden des Caritasverbandes für das Bistum Essen hat der Caritasrat die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Depew gewählt. Die 52-jährige arbeitet seit 1993 im Diözesancaritasverband für das Erzbistum Köln in verschiedenen Führungspositionen mit den Arbeitsschwerpunkten Europa, Arbeitsmarktfragen, Kinder- und Jugendhilfe sowie Digitalisierung der sozialen Arbeit. Die neue Aufgabe in Essen übernimmt sie zum 01.07.2017. Der Caritasverband für das Bistum Essen hatte im August 2016 ein neues Gremienmodell beschlossen, das einen hauptamtlichen geschäftsführenden Vorstand an der Verbandsspitze vorsieht, und in der Folge die Position neu ausgeschrieben. Zuvor bildeten drei Ehrenamtliche, ein Priester als Vorsitzender und der Diözesan-Caritasdirektor den Vorstand. „Ich freue mich, dass wir mit Sabine Depew eine erfahrene Caritas-Expertin für unseren Verband gewinnen konnten. Der Caritasrat hat sich einstimmig für sie entschieden“, sagte Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen und kommissarischer Vorstandsvorsitzender der Caritas im Bistum Essen.

Sabine Depew stammt aus Bonn. Nach dem Studium der Diplom-Erziehungswissenschaften, Soziologie und Medienpädagogik in Bonn übernahm sie ab 1993 beim Dachverband der Caritas in Köln Leitungsverantwortung für Europa, Förderpolitik und Arbeitsmarktfragen in NRW, Berlin und Brüssel. Auf Bundesebene war sie Gründungsmitglied und Vorsitzende der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft „Integration durch Arbeit“ im Deutschen Caritasverband. Im Jahr 2013 wechselte sie ins Geschäftsfeld der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Fort- und Weiterbildung ihres Kölner Verbandes und machte sich zuletzt einen Namen als Bildungsexpertin im digitalen Wandel.

Als Vorstandsvorsitzende der Caritas im Ruhrbistum verantwortet Depew künftig die Arbeit des katholischen Spitzenverbandes der Freien Wohlfahrtspflege für das Ruhrgebiet und das Märkische Sauerland. In den über 750 sozialen Einrichtungen und Diensten der Caritas und ihrer Mitglieder arbeiten mehr als 35.000 Menschen. Dazu gehören unter anderem Unterkünfte für Wohnungslose, Altenheime, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Kindergärten und Krankenhäuser. Zudem engagieren sich rund 5.000 Caritas-Ehrenamtliche in Gemeinden und sozialen Initiativen.

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