Was erwarten Staat und Kirche voneinander?

Ein Fachgespräch über das Verhältnis von Staat und Kirche mit dem ehemaligen Bundesverfassungsrichter Paul Kirchhof findet am Freitag, 5. Juni, in der Wolfsburg statt.

Zu einem Fachgespräch über die wechselseitigen Erwartungen von Staat und Kirche laden die Katholische Akademie des Bistums Essen "Die Wolfsburg" und die "Essener Gespräche zum Thema Staat und Kirche" am Freitag, 5. Juni, in die Wolfsburg, Falkenweg 6, in Mülheim an der Ruhr ein. Die um 16 Uhr beginnende Veranstaltung findet anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Heiner Marré statt und wartet mit hochkarätigen Teilnehmern auf. So diskutieren der Bundesverfassungsrichter a. D., Prof. Dr. Paul Kirchhof, der Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe in Berlin, Prälat Dr. Karl Jüsten, sowie Dr. Günter Krings, Mitglied des Deutschen Bundestages über das Verhältnis von Staat und Kirche.

Prof. Dr. Heiner Marré, ehemaliger Justitiar des Bistums Essen, machte sich einen Namen als ausgezeichneter Kenner des Staatskirchenrechts und des Kirchensteuerwesens in der Bundesrepublick Deutschland. Er ist Mitbegründer der renommierten "Essener Gespräche", einer jährlichen Fachtagung und Schriftenreihe zum Thema Staat und Kirche. Marré vermittelte seine fachwissenschaftlichen Kenntnisse während einer langjährigen Lehrtätigkeit an unterschiedlichen Universitäten sowie in zahllosen Fachveröffentlichungen und Gremien. 2004 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. für seine vielfältigen Verdienste für das Bistum Essen zum Ritter des Ordens vom heiligen Gregorius ernannt.

Eine Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung ist über die Telefonnummer 0208 / 999 19 981 möglich (montags bis donnerstags von 9.00-12.30 und 13 - 16 Uhr). (pp)

Stichwort: Essener Gespräche

Bei den "Essener Gesprächen zum Thema Staat und Kirche" handelt es sich um eine interdisziplinäre und überkonfessionelle wissenschaftliche Fachtagung, zu der das Bistum Essen seit 1966 einmal jährlich Hochschullehrer (vorwiegend Staats- und Kirchenrechtler, Theologen sowie je nach Tagungsthema Historiker, Mediziner o.ä.) und wissenschaftlich tätige Praktiker aus Justiz und – staatlicher und kirchlicher – Verwaltung aus Deutschland und dem europäischen Ausland (Österreich, Schweiz, Niederlande, Belgien, Spanien, Tschechien und Ungarn) einlädt. Die Essener Gespräche gehen zurück auf eine Initiative des ersten Essener Generalvikars, Joseph Krautscheidt, und des langjährigen Justitiars des Bistums Essen, Professor Dr. Heiner Marré. Die gleichnamige Schriftenreihe enthält sämtliche bei den Essener Gesprächen gehaltenen Vorträge einschließlich aller Diskussionsbeiträge. Die Dokumentationsbände mit ihren Registern – vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, als "Riesenfundgrube" bezeichnet – finden seit Jahren in Rechtsprechung und Fachliteratur Beachtung und sind in zahlreichen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zitiert worden. (©lou)

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