Wandlung durch Kultur

12 junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ganz Deutschland befragen das Ruhrgebiet. Auf ihrer Reise machen die "Metropolenpilger" auch in der "Spirituellen Kulturtankstelle" Christkönig in Bochum Station. Dort gibt es am 27. April 2010 eine Spontan-Lesung mit dem Bestseller Autor Hanns-Josef Ortheil.

Spontan-Lesung der Metropolenpilger gemeinsam mit Hanns-Josef Ortheil
 
12 junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus ganz Deutschland befragen das Ruhrgebiet. Wie ist das mit der Kulturhauptstadt? Was kommt bei den Menschen an? Was wird bleiben? Wie wird ein Ort wie die „Spirituelle Kulturtankstelle“ Christkönig in Bochum wahrgenommen? 24 Stunden verbringen die Pilger in der Kirche, Steinring 34, diskutieren am Dienstag, 27. April, von 9.30 bis 12.00 mit Bürgern vor Ort – wie bei einem „Blind Date“: drei Minuten Kontakt, dann zum nächsten Gesprächspartner. Jeder darf zum Gespräch kommen.

Um 19.30 Uhr wird  es anhand der Notizen und Beobachtungen des Tages eine Spontan-Lesung gegeben, unterstützt und bereichert von Hanns-Josef Ortheil, dem bundesweit bekannten Bestseller-Autor, der das deutschlandweit einzigartige Studienprojekt "Kreatives Schreiben" in Hildesheim ins Leben gerufen hat. Musikalisch kommentiert werden die Pilger vom Trio ChamberJazz, deren melodiöse Eigenkompositionen förmlich nach Literatur gieren. Der Eintritt ist frei.

Die „Metroplenpilger“, das sind 12 Autorinnen und Autoren, die sich vom 22. bis 30. April auf eine Pilgerreise zu den interessanten Orten und Menschen der Metropole Ruhr begeben. Sie kommen aus dem Hildesheimer Studiengang Kreatives Schreiben von Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil und aus dem Ruhrgebiet . „Wandlung durch Kultur“ – so ist dieses Projekt überschrieben, an dem auch die Katholische Akademie „Die Wolfsburg“ und das Medienforum des Bistums Essen beteiligt sind.

Die doppelte Leitfrage lautet: „Was kommt von der Kulturhauptstadt im Alltag und Leben der Menschen vor Ort an? Sorgt das Engagement für Kultur wirklich für gesellschaftlichen, politischen und religiösen Wandel im Ruhrgebiet, wie es in den Konzepten der Ruhr.2010 erhofft wird? Gibt es nachhaltige Effekte des Jahres? Wie verändert sich das Ruhrgebiet räumlich und architektonisch durch die baulichen und künstlerischen Interventionen der Kulturhauptstadt, was passiert z.B. mit umgenutzten Kirchen, die im Kulturhauptstadtjahr zu „spirituellen Kulturtankstellen“ werden? Verwandelt sich dadurch auch die Außen- und Innensicht auf das Ruhrgebiet? Welche Interventionen sorgen für nachhaltigen Wandel, welche bleiben oberflächlich oder werden nicht angenommen?

Als Arbeitstechniken zur „Materialsammlung“ werden sowohl Interviews mit Passanten und Veranstaltungsbesuchern sowie internationalen Touristen durchgeführt, aber auch Expertengespräche mit Organisatoren und Künstlern der Ruhr.2010, mit gesellschaftlichen Verantwortungsträgern und Multiplikatoren. (do)

Pressestelle Bistum Essen

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