Wahlzettel als Absage gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit
Neben den Bischöfen rufen auch die katholischen Laienvertretungen in Nordrhein-Westfalen die Menschen in NRW dazu auf, sich aktiv an den Landtagswahlen am kommenden Sonntag zu beteiligen. „Wer seine Stimme nicht abgibt, gibt sie denen, die sich gegen die Grundsätze unserer Demokratie stellen“, heißt es in einem gemeinsamen Wahlaufruf, den auch derDiözesanrat der katholischen Frauen und Männer im Bistum Essen unterzeichnet hat.
Entscheidung für Menschenwürde und Toleranz
Christliche Wähler sollten sich für Kandidaten entscheiden, „die sich für Menschenwürde und Toleranz, Solidarität und Mitverantwortung, Demokratie und friedliche Auseinandersetzung bei der Suche nach tragfähigen Kompromissen einsetzen“, heißt es in dem Aufruf. Den Kandidaten, die Vorurteile und Hass gegen Minderheiten und Fremde schürten und eine Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen verträten, könne mit der Stimmabgabe „die gebotene Absage erteilt werden“.
Politik für soziale Gerechtigkeit
Zentrale Aufgaben der Politik sind nach Meinung der diözesanen Laienvertretungen der Einsatz für soziale Gerechtigkeit, die Förderung einer kinder-, jugend- und familienfreundlichen Gesellschaft, die Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels wie auch der Einsatz für weltweite Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Die Wähler sollten Kandidaten sowie die Parteiprogramme daraufhin aus einer christlichen und menschenfreundlichen Perspektive kritisch prüfen und bei der Wahlentscheidung berücksichtigen.
Der Aufruf im Wortlaut: