Unter blauem Firmament

Unter dem Motto "Das Blaue vom Himmel feiert Essen am Freitag, 28. Juni, das Kulturpfadfest. Die Kirchen sind an diesem Tag "mitten drin". So ist auch der Essener Dom, der Domschatz und die Anbetungskirche mit umfangreichen kulturellen Angeboten vertreten.

Essener Kulturpfadfest: Bistum Essen „mitten drin“

Unter dem Motto „Das Blaue vom Himmel“. feiert Essen am Freitag, 28. Juni, sein traditionelles „Kulturpfadfest“. Ein Pfad blauer Steine verbindet unverwechselbare, lokal und national bekannte Kulturinstitutionen, die  an diesem Abend ein vielseitiges Programm zaubern. Ab 17 Uhr bis nach Mitternacht steht der Abend ganz im Zeichen von Kunst, Kreativität und Kurzweil. Auch die Kirchen sind bei diesem Fest  nicht “außen vor“, sondern „mitten drin“.

So ist auch der Essener Dom, der Domschatz und die Anbetungskirche St. Johann mit umfangreichen kulturellen Angeboten vertreten. Domführungen zu verschiedenen Themen werden angeboten, darunter zum Beispiel auch ein „Blick hinter die Kulissen“  des Essener Domschatzes mit „Schätzen aus dem Depot“ (17.30 Uhr). Bei einer „Überraschungsführung“ (19 Uhr) erleben die Besucher des Domschatzes „Das blaue Wunder“.  Eine Fotodokumentation in der Anbetungskirche zu den Kriegszerstörungen auf der Dominsel (19 bis 22 Uhr) ergänzt die Führung und Lesung zur Kriegschronik von Pfarrer Zaunbrecher und der Barockausstattung der St. Johannes-Kirche unter dem Thema „Krieg und Frieden – Bomben und Barock“ (19.30-21.30 Uhr). Die angebotenen Führungen und Ausstellungen dokumentieren die über 1150-jährige Geschichte Essens, die mit der Gründung des freiweltlichen Essener Frauenstifts um 850 durch Bischof Altfrid hier ihren Anfang nahm.

Zwei Orgelkonzerte (um 19 und 22 Uhr) mit Domorganist Jörg Josef Schwab zeigen die klangliche Vielfalt der Rieger-Orgel im Essener Dom. Zu hören sind Werke von Johann Sebastian Bach (um 19 Uhr)  und Orgelimprovisationen unter dem Motto „Unter blauem Firmament“ (um 22 Uhr). Um 20.30 Uhr gestaltet der Mädchenchor am Essener Dom ein Konzert unter dem Motto „Musik im Lichte Gottes ... denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land“. Zu hören sind Werke unter anderem von Johannes Brahms (1833-1897) und Arvo Pärt (geb. 1935 in Estland).

Auf dem Essener Burgplatz vor dem Dom, der als ehemaliger Vorhof des freiweltlichen Damenstifts „Asnidi“ die Keimzelle der späteren Stadt Essen repräsentiert, versetzt die Künstlerin Rona Rangsch von 21.30 Uhr bis nach Mitternacht die Besucher mit einer Video-Installation „face to face (across the sea)“ in die Lage, „über den Atlantik zu blicken“.

Auch die denkmalgeschützte Kirche St. Engelbert ist Station des „Kulturpfads“. Die 1934 von dem bekannten Kirchenbaumeister Dominicus Böhm erbaute ehemalige Pfarrkirche, die 2008 profaniert wurde, wird seit 2011 vom ChorForum Essen als Proben-und Aufführungszentrum genutzt. Im Rahmen des „Kulturpfadfestes“ lädt das ChorForum Essen zu zwei Konzerten ein. Dabei werden beispielsweise die „Kurzgeschichten & Episoden in Tönen“ den Zuhörer in unerwartete musikalische Welten führen.

Das Kulturpfadfest ist ein echtes Essener Original. Es ist erfahrbar zu Fuß, mit dem Rad, auf Inline-Skates und mit einem speziellen Shuttle-Bus. Die Besucher folgen den blau leuchtenden Steinen im Straßenpflaster über den Kulturpfad, der vom Museum Folkwang bis zur Marktkirche an 82 Kultureinrichtungen, Bau- und Kunstwerken vorbeiführt und Gelegenheit bietet, „Schönes und Anregendes zu sehen und zu hören, alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue (Vor-)Lieben zu entdecken“. (mi)


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