„Stuttgart 21 und Co.“

„Stuttgart 21 und Co. – Bürgerbeteiligung. Demokratischer Fortschritt oder wirtschaftliche Innovationsbremse?“ heißt das Thema einer Tagung am 22. November 2011 in der Katholischen Akademie "Die Wolfsburg" in Mülheim.

Tagung in der Katholischen Akademie  „Die Wolfsburg“

Stuttgart 21 ist zum Synonym für mehr Bürgerbeteiligung und den Protest gegen vermeintliche Fehlentscheidungen der etablierten Politik geworden. In Baden-Württemberg war dieser Protest schließlich sogar mitursächlich für den Regierungswechsel.

Entwickeln sich aktuell alternative Formen politischen Engagements? Wer sind dessen Akteure und was verbindet sie? Und wie vertragen sich diese neuen Formen des Politischen mit dem Gedanken der repräsentativen Demokratie? Strittig ist nicht zuletzt die Frage, ob es sich dabei um einen demokratischen Fortschritt handelt oder ob dadurch eher bewährte Strukturen unterhöhlt werden.

Auf einer Tagung zum Thema „Stuttgart 21 und Co. – Bürgerbeteiligung. Demokratischer Fortschritt oder wirtschaftliche Innovationsbremse?“ wird am Dienstag, 22. November, 18.00 bis 21.00 Uhr, in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“, Falkenweg 6, Mülheim-Speldorf,  kontrovers darüber diskutiert, ob diese neuen Formen bürgerschaftlichen Politikengagements nicht fatale ökonomische Wirkungen für den Standort Deutschland haben können. Die Frage heißt: Werden so wirtschaftlich notwendige Innovationen nicht  verhindert und einem möglicherweise kurzfristigen und kurzsichtigen Bürgerwillen geopfert, der eher emotional als rational geprägt ist?

Referenten der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Fasel-Stiftung durchgeführt wird, sind: Professor Dr. Theo Schiller, Leiter der Forschungsstelle „Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie“, Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg; Rüdiger Oppers, Chefredakteur der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ); Professor Dr. Ulrich von Alemann, Lehrstuhl für Politikwissenschaft II an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Parteienforscher.  

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Auskünfte und Anmeldung bei der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“, Tel. 0208/ 999 19 981 (Mo – Do, 9.00 – 12.30 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr sowie freitags 9.00 – 14.00 Uhr), Fax 0208 / 999 19 110, E-Mail die.wolfsburg@bistum-essen.de (Tagungsnummer 11105). (do)  

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