von Ulrich Lota

Stimmungsvolles Luziakonzert im Essener Dom

Alle drei Ensembles hüllten das Publikum mit vielstimmigen A-cappella-Klängen ein, um mit Luzia- und Adventsliedern auf Weihnachten einzustimmen.

Im Winter, wenn die Abende immer länger werden, es draußen kalt und dunkel ist, zündet man gerne Kerzen an. Im Norden Europas, besonders in Schweden, feiert man am 13. Dezember – nahe der längsten Nacht des Jahres – das Fest der heiligen Luzia, ein Lichterfest, das ganz besonders mit Chorgesang verbunden ist. Sie wird als Lichtbringerin und Vorbotin von Weihnachten von ganz in weiß gekleideten Kindern mit brennenden Kerzen in der Hand besungen.

Die Legende besagt, dass Luzia während der Christenverfolgung den in Katakomben versteckten Christinnen und Christen heimlich Essen brachte und dabei eine Kerze auf dem Kopf hatte, um möglichst viel in den Händen tragen zu können. Außerdem kündigte sie ihrem Bräutigam die Treue auf, der sie daraufhin als Christin erkannte und veranlassen ließ, dass sie zum Tode verurteilt und enthauptet wurde. So lässt es sich erklären, dass in der schwedischen Tradition Luzia mit einer Lichterkrone im Haar erscheint, die Gaben und – wie ihr Name auch besagt – Licht in den dunklen nordischen Winter bringt. Begleitet wird sie von einem Zug von „Brautjungfern“ und „Sternenjungen“, die sie als „Weihnachtsbraut“ besingen.


Diese schöne Tradition aus Schweden haben in diesem Jahr auch die Chöre am Essener Dom aufgegriffen. Mit vielstimmigen A-cappella-Klängen haben der Essener Domchor, die Mädchenchor am Essener Dom und das Ensemble VoiceMix jetzt die Reihe Luziakonzerte eröffnet. Unter dem Titel „Licht in dunkler Zeit“ stimmen die drei Ensembles das Publikum mit Luzia- und Adventsliedern auf das Weihnachtsfest ein. Die begeisterten Zuhörerschaft waren sich einig: Ein stimmungsvoller Abend, der auch im Essener Dom eine Tradion werden sollte.

Pressestelle Bistum Essen

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