von Lisa Mathofer

Sternsinger aus Essener Gemeinde St. Antonius Abbas fahren zu Angela Merkel

Vier Jugendliche aus der Gemeinde St. Antonius Abbas in Essen-Schönebeck vertreten das Bistum Essen im Januar beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.

So ganz glauben können sie es noch nicht. „Damit haben wir wirklich nicht gerechnet“, sagt die 16-jährige Johanna Freitag. „Dass wir unter so vielen Sternsingern ausgelost wurden, hat uns echt überrascht“, ergänzt ihre Freundin Sophie Wittlings. Am Montag, 7. Januar, fahren die beiden zusammen mit Sophie Wiegand und Nik Quadt nach Berlin: Stellvertretend für das Bistum Essen bringen die Jugendlichen den Sternsingersegen zu Bundeskanzlerin Angela Merkel. Insgesamt fahren dann rund 100 Sternsinger aus ganz Deutschland ins Bundeskanzleramt.

Spaß mit Freunden und Hilfe für Menschen in Not

Im Pfarrheim der Gemeinde St. Antonius Abbas werfen sich die Sternsinger die selbstgenähten roten, blauen und braunen Gewänder um. Nik Quadt hängt sich die kleine goldene Spendendose um den Hals, Sophie Wiegand nimmt den großen Stern in die Hand. Seit vielen Jahren sind die vier schon als Sternsinger in Essen-Schönebeck und Bedingrade unterwegs, begleiten seit rund drei Jahren ehrenamtlich die Kindergruppen - neben ihrem Engagement als Messdiener und Pfadfinder. „Es macht in erster Linie einfach Spaß und ist natürlich gut, wenn man Menschen in Not helfen kann“, sagt der 17-jährige Nik Quadt. Sophie Wiegand ergänzt: „Es ist immer wieder schön, dabei mit Freunden Zeit zu verbringen und zusammen mit den Kindern die Sternsingeraktion zu machen.“

Im Januar schlüpfen sie nun noch einmal in die Königsmäntel, setzen die goldenen Kronen auf ihre Köpfe. Aufgeregt sind die Jugendlichen noch nicht, lassen den spannenden Termin auf sich zukommen. „Wir sind ja auch die ersten Sternsinger aus unserer Gemeinde, die zur Bundeskanzlerin fahren, da kann man sich auch keine guten Tipps bei anderen holen“, sagt Johanna und lacht. „Die Freude ist größer als die Anspannung.“

„Wertschätzung für ihre tolle Arbeit“

Gemeindereferent Jürgen Rickers und Sternsinger-Leiter Laurens Godde-Schwill haben die vier Jugendlichen bewusst für die Teilnahme an dem Wettbewerb ausgesucht. „Wir sehen das als Wertschätzung für ihre jahrelange, tolle Arbeit“, sagt Rickers. „Das haben sie sich wirklich verdient.“ Das Rätsel – ein Labyrinth mit Lösungswort – haben sie erfolgreich gelöst, den Rest erfüllte dann das Losglück.Wer neben Sternträgerin Sophie als Caspar, Melchior und Balthasar zur Bundeskanzlerin geht, ist übrigens noch nicht klar: „Das müssen wir noch ausmachen“, sagt Johanna und lacht. Bis dahin ist sie mit ihren drei Freunden und den Sternsingern der Gemeinde vom 4. bis 6. Januar unterwegs, um den Segen in die Häuser ihrer Heimatgemeinde zu bringen.

Pressestelle Bistum Essen

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