von Cordula Spangenberg

Schwester Judith Schmidt als Sprecherin des Ordensrates bestätigt

Der Rat der Ordensgemeinschaften im Bistum Essen vertritt 400 Ordensleute und hat sich nun einen neuen Vorstand gewählt.

Der Ordensrat im Bistum Essen hat mit großer Mehrheit die Franziskusschwester Judith Schmidt als Vorsitzende im Amt bestätigt. Im Vorstand sind für eine Dekade von vier Jahren weiterhin vertreten: Marie-Luise Langwald (Säkularinstitut Frauen von Schönstatt), Pater Adam Kalinowski (Franziskaner-Minorit), Schwester Beate Harst (Missionsärztliche Schwester), Pater Alois Gómez de Segura (Amigonianer) und Pater Hermann-Josef Schlepütz (Franziskaner). Nach achtjähriger Tätigkeit hatte Pater Dietmar Weber (Kamillaner) nicht wieder für den Vorstand kandidiert.

Der Ordensrat im Bistum Essen vertritt 44 Orden, Gesellschaften des Apostolischen Lebens und Säkularinstitute mit insgesamt 400 Ordensleuten. Aufgabe des Ordensrates ist es, die Mitglieder aller Gemeinschaften als große Gruppe Gleichgesinnter miteinander in Kontakt zu bringen. Im Zuge des Zukunftsbildprozesses im Bistum Essen haben die Ordensleute ein „Dialogforum“ gegründet, um sich gegenseitig Einblick in ihre Arbeit zu geben. „Unsere Dialogforen lassen uns über unseren eigenen Tellerrand gucken“, erklärt Schwester Judith, die selbst seit 2008 Generaloberin der Franziskusschwestern der Familienpflege ist, „bislang haben wir uns gegenseitig an zehn Orten im Ruhrbistum besucht, an denen Ordensleute tätig sind: vor allem in sozialen Brennpunkten, aber auch zum Beispiel in der Jugendarbeit und der Pflege.“

Außerdem bemühen sich die Gemeinschaften sehr, die rund 100 indischen Ordensfrauen, die im Ruhrbistum in Pflegeeinrichtungen tätig sind, zu integrieren und ihnen beim Deutschlernen und dem Eingewöhnen in Deutschland zur Seite zu stehen. Das sei ein Gewinn auf beiden Seiten, sagt Schwester Judith: „Unsere alten Ordensschwestern und die jungen Inderinnen haben oft ein Verhältnis wie Oma und Enkelin.“

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