"Schrittmacher" für die Christen vor Ort

Am 20. Dezember 2010 starb im Alter von 90 Jahren der erste Chefredakteur der Essener Bistumszeitung "Ruhrwort", Dr. Otto Kaspar. Beigesetzt wurde er auf der Grabstätte seiner Familie in Wien.

Erster Ruhrwort-Chefredakteur Dr. Otto Kaspar  verstorben

Als einen "Schrittmacher" für die Christen vor Ort bezeichnete Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck den ersten Chefredakteur der Bistumszeitung Ruhrwort, Dr. Otto Kaspar. Er habe Tuchfühlung mit der Zeit gehalten und begleitet und übersetzt, was sich in Kirche und Welt ereignete, heisst es in einem Nachruf des Bischofs zum Tode des katholischen Publizisten. In seinen Texten sei "seine wache Zeitgenossenschaft, seine kritisch wie leibende Beziehung zu unserer Kirche und der Vollblut-Journalist sehr erkennbar", würdigte Overbeck den Verstorbenen. Dr. Otto Kaspar starb am 20. Dezember 2010 im Alter von 90 Jahren. Im engsten Familienkreis fand am 27. Dezember im Bistum Essen eine Trauerfeier statt. Dabei würdigte Prälat Dieter Schümmelfeder unter anderem die Verdienste des Verstorbenen. Beigesetzt wurde Dr. Kaspar auf der Grabstätte seiner Familie in Wien.

Dr. Otto Kaspar wurde am 24. Juni 1920 in Wien geboren. Kaspar leitete die Redaktion der Bistumszeitung seit Gründung des "Ruhrworts" im Jahre 1959. 28 Jahre lang, bis zum 31. März 1987, begleitete er journalistisch den Aufbau des Ruhrbistums. In den späten 40er und in den 50er Jahren war Kaspar Chefredakteuer der in Wien erschienenen katholischen Wochenzeitschrift "Das offene Wort". Er war Mitbegründer der Sozialwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft in Wien, die durch ihr Eintreten für kirchliche Belange und Grundsätze bekannt wurde. 1976 verlieh Papst Paul VI. Kaspar das Komturkreuz des Gregoriusordens.
(mi)

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