von Thomas Rünker

Ruhrbistum macht sich für Vielfalt stark

An diesem Wochenende beginnt die bundesweite 43. Interkulturellen Woche. Auch im Ruhrbistum gibt es aus diesem Anlass einige besondere Veranstaltungen

Beim „Arche Noah Fest“ in Essen an diesem Wochenende, 22. und 23. September, ist auch die katholische Jugend mit dabei

Beim Sinnsucher-Salon macht Cityseelsorger Wolharn am Mittwoch, 26. September, Interkulturalität zum Thema

Die Mülheimer Akademie „Die Wolfsburg“ diskutiert ebenfalls am Mittwoch, 26. September, über die Rolle der Religion beim Ringen um Identität

Wenn die christlichen Kirchen in Deutschland ab Samstag zur 43. Interkulturellen Woche einladen, stehen auch im Ruhrbistum Veranstaltungen im Zeichen des guten Zusammenlebens von Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen. Nach dem ökumenischen Auftakt am Sonntag in Hannover sind in der kommenden Woche bundesweit rund 5000 Veranstaltungen in 500 Orten geplant. Die großen christlichen Kirchen in Deutschland haben sich zudem in einem Gemeinsamen Wort an die Öffentlichkeit gewandt, in dem sie für Vielfalt werben und sich an die Seite der besonders Schutzbedürftigen in der Gesellschaft stellen.

Bereits ab Samstag, 22., sowie am Sonntag, 23. September, feiert das interreligiöse Projekt „Arche Noah Essen“ auf dem zentralen Kennedyplatz in der Innenstadt das Arche Noah Stadtfest. In der Zeltstadt rings um die Bühne ist auch das Bistum Essen mit dabei: Die Essener Jugendkirche „cross#roads“, die Freiwilligendienste, der Jugend-Dachverband BDKJ und die Fachleute für Jugendseelsorge laden im Zelt Nr. 13 zu verschiedenen Aktionen unter dem Motto „aufeinander zugehen, füreinander einstehen“.

Auch der Essener Cityseelsorger Bernd Wolharn beteiligt sich am Arche-Noah-Fest – und stellt am kommenden Mittwoch, 26. September, zudem seinen Sinnsucher-Salon unter das Thema Interkulturalität. Zu Gast sind dann der evangelische Essener Pfarrer und „Arche Noah“-Projektleiter Willi Overbeck sowie Tuncer Kalayci vom kommunalen Integrationszentrum in Essen. Während die Gäste des kulinarischen Gesprächsabends im Restaurant „Hayati“ im Grillo-Theater ab 19 Uhr ein vegetarisches Drei-Gänge-Menu genießen, sucht Wolharn zwischen den Gängen immer wieder das Gespräch mit den beiden besonderen Gästen – und mit dem Publikum. Neben der Interkulturellen Woche soll es dann auch um die „#wirsindmehr“-Demonstration gehen, bei der in der vergangenen Woche rund 6000 Menschen für Frieden, Freiheit und Menschenwürde durch die Essener Innenstadt gezogen sind. Der Eintritt zum Sinnsucher-Salon inklusiv Menu kostet 15 Euro. Anmeldungen und weitere Informationen bei Bernd Wolharn, Tel.: 0201/2204-214 oder E-Mail.

Wie Religionen das Ringen der Deutschen um ihre Identität prägen, ist das Thema einer Podiumsdiskussion, zu der die KatholischeAkademie „Die Wolfsburg“ in der Interkulturellen Woche – ebenfalls am Mittwoch, 26. September –ab 19 Uhr nach Mülheim einlädt. Unter der Überschrift „Wo Abendland, da kein Morgenland?“ diskutiert Detlef Schneider-Stengel, Referent für Interreligiösen Dialog im Bistum Essen, mit dem Staatskirchenrechtler Christian Hillgruber, der muslimischen Theologin Hamideh Mohagheghi und dem katholischen Theologen und Religionswissenschaftler Bernhard Uhde.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung in der „Wolfsburg“, Falkenweg 6, kostet 15 Euro, Informationen und Anmeldung unter Tel. (0208) 999 19 oder per E-Mail. Vor der Diskussion lädt die „Wolfsburg“ bereits ab 18.30 Uhr zur Begegnung bei Brezeln und Getränken.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen