von Thomas Rünker

Ruhrbischof würdigt langjährigen Chef der Essener Aidshilfe

Er habe Markus Willeke „als einen für seine Überzeugungen streitbaren, aber ebenso aufrichtigen, offenen und nachdenklichen Gesprächspartner erlebt“, schreibt Bischof Franz-Josef Overbeck über den am vergangenen Samstag verstorbenen Geschäftsführer der Aidshilfe Essen.

Betroffen und traurig hat Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck auf den Tod des langjährigen Geschäftsführers der Aidshilfe Essen, Markus Willeke, reagiert. Willeke habe die Gespräche zwischen den Vertreterinnen und Vertretern des „Forums Essener Lesben und Schwule“ und ihm maßgeblich mit entwickelt und verantwortet, schreibt Overbeck in einem Brief an die Aidshilfe. Dabei habe er Willeke „als einen für seine Überzeugungen streitbaren, aber ebenso aufrichtigen, offenen und nachdenklichen Gesprächspartner erlebt“, so der Bischof. „Als wacher und engagierter Zeitgenosse war es ihm ein spürbares Anliegen, sich für die Interessen und Rechte von Homosexuellen einzusetzen und dazu auch die öffentliche Auseinandersetzung zu suchen und zu führen. Für dieses Engagement, für das ich ihn sehr schätzen und achten gelernt habe, bin ich ihm dankbar.“

Willeke ist nach Angaben der Aidshilfe am Samstag, 29. Februar, im Alter von 52 Jahren verstorben.

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