Religionen sollen sich gemeinsam für Flüchtlinge einsetzen

Beim Besuch der jüdischen Synagoge in Duisburg wirbt Bischof Overbeck für ein gemeinsames Engagement der großen Religionsgemeinschaften für Flüchtlinge und gegen populistische Stimmungsmache.

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat am Dienstag in Duisburg für ein gemeinsames Flüchtlingsengagement der großen Religionsgemeinschaften geworben. Die Religionen sollten sich „gemeinsam an die Seite der Flüchtlinge stellen und ihnen die Hilfe geben, die sie bräuchten“, sagte Overbeck bei einem Besuch der jüdischen Synagoge am Duisburger Innenhafen. Auch gegen jede Art von populistischer Stimmungsmache sollten sich die Religionen gemeinsam einsetzen und sich für ein friedliches Miteinander stark machen, so Overbeck. Im Gespräch mit der Gemeinderatsvorsitzenden Bella Bogoliubova und Geschäftsführer Alexander Drehmann warb der Bischof für den interreligiösen Dialog als ein Mittel, gegenseitiges Verständnis und wechselseitige Achtung zu fördern.

Für Overbeck und Weihbischof Zimmermann, den Essener Bischofsvikar für den interreligiösen Dialog war der Besuch in Duisburg der Abschluss einer Besuchsreihe in allen Synagogen im Bereich des Ruhrbistums. Auch in Duisburg stand neben dem Austausch mit Vertretern der rund 2500 Mitglieder umfassenden Gemeinde, zu der auch Mülheim und Oberhausen gehören, eine Besichtigung der Räumlichkeiten auf dem Programm. In der 1999 eingeweihten Synagoge am Duisburger Innenhafen berichtete Drehmann von der gerade begonnenen Sanierung des Gebäudes, die bis März 2017 dauern werde. Wegen der Arbeiten wird auch die Gemeinde für den Gottesdienst übergangsweise in den großen Veranstaltungssaal umziehen müssen. (tr)

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