von Thomas Rünker

Ramadan: Kirchen werben für gemeinsames Engagement für eine friedvolle Zukunft

In ihrem Grußwort zum muslimischen Fastenmonat Ramadan rufen die Vertreter der katholischen Bistümer und der evangelischen Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen dazu auf, gemeinsam „dem Frieden und der Barmherzigkeit zu dienen, Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen zu bauen“.

Fünf Tage, bevor Christinnen und Christen am Aschermittwoch ihre Fastenzeit beginnen, startet für muslimische Gläubige am Samstag, 1. März, der 30-tägige Fastenmonat Ramadan. Ihr traditionelles gemeinsames Grußwort zum Ramadan beginnen die großen christlichen Kirchen in Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr mit einem Friedenwunsch: Gläubige beider Religionen seien berufen, „dem Frieden und der Barmherzigkeit zu dienen, Hass zu überwinden und Brücken zwischen Menschen zu bauen. Unsere religiösen Traditionen lehren uns, das Leben zu achten und zu schützen“, schreiben die Bischöfe der fünf katholischen Bistümer und die Leitenden der drei evangelischen Landeskirchen in NRW. Der Beitrag der Religionen zum Frieden sei wichtig, denn der Mensch könne Frieden nicht allein aus sich selbst schöpfen.

Gott zu vertrauen, mache Gläubige „zu Hoffenden auf eine gute Zukunft“, heißt es im Grußwort „Ramadan Mubarak 2025“, das für das Bistum Essen Bischof Franz-Josef Overbeck unterzeichnet hat. „Hoffen bedeutet auch, daran mitzuwirken, dass unsere Welt so wird, wie Gott sie sich vorgestellt hat“, laden die Verantwortlichen der Kirchen zum Handeln ein. „Dafür kann es nötig sein, dass wir aufstehen und unsere Stimme erheben, wenn der unbedingte Wert eines jeden menschlichen Lebens angezweifelt, bedroht oder verletzt wird.“

Zeiten wie der Ramadan und die christliche Fastenzeit vor Ostern – beide liegen in diesem Jahr fast zeitgleich - seien „Gelegenheiten der Besinnung auf das Wesentliche im Leben“. Basierend auf Aussagen der Zuversicht in Bibel und Koran ermutigen die Autoren: „Lassen Sie uns vertrauen, dass Gott Gutes mit uns und der Welt im Sinn hat! Dieses Vertrauen schenkt uns selbst in scheinbar aussichtslosen Lagen die Kraft, weiterzumachen, nicht aufzugeben und Hoffnung in Gott zu finden.“

Pressestelle Bistum Essen

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