Pfarrer Klaus Wilmsen verstorben

Am 31. Dezember 2022 ist Pfarrer Klaus Wilmsen verstorben

Im Alter von 79 Jahren ist am 31. Dezember 2022 Pfarrer Klaus Wilmsen verstorben. Der Verstorbene, der in Brasilien gelebt hat, wurde am 5. Januar 1943 in Essen geboren und am 3. Mai 1973 in Essen zum Priester geweiht.

Nach seiner Weihe wurde Klaus Wilmsen zunächst als Kaplan in den seinerzeitigen Pfarreien St. Meinolphus-Mauritius in Bochum und ab März 1975 in Fronleichnam in Essen-Borbeck eingesetzt.

In diesen Jahren intensivierte sich seine Beziehung zur Fokolarbewegung, sodass er im Februar 1976 sein Versprechen zum Leben in Gemeinschaft mit den Fokolarpriestern abgab. Daraus ergab sich dann später, dass er in der neu gegründeten Diözese Coroatá in Brasilien als Priester seinen Dienst aufnahm. Aus der zunächst befristeten Freistellung von Bischof Dr. Franz Hengsbach entwickelte sich, dass Klaus Wilmsen bzw. „Pe. Carlos“, wie er in Brasilien genannt wurde, den Rest seines Lebens, nämlich über vier Jahrzehnte als Priester im Bistum Coroatá arbeitete.

Klaus Wilmsen war ab März 1980 zunächst als „Missionar“, dann als Kaplan und später als Pfarrverwalter und Pfarrer unterschiedlicher Pfarreien in der Stadt Codó im Nordosten Brasiliens tätig. Darüber hinaus hat er von Juli 1984 bis Dezember 1994 auch Verantwortung als diözesaner Berater und Ökonom für das Bistum Coroatá übernommen.

Seine besondere Leidenschaft für die Liturgie der Kirche war das Motiv für eine Vertiefung seiner theologischen Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Nach deren Abschluss (Lic. theol.) war er auch als Rektor des diözesanen Priesterseminars und als Dozent für Liturgie in der Priesterausbildung des Erzbischöflichen Priesterseminars in St. Louis tätig und hat sich um den Neubau von Kirchen und die nachkonziliare Umgestaltung liturgischer Räume in der Diözese Coroatá verdient gemacht.

„Pe. Carlos“ hat zahlreiche Sozialprojekte unterstützt, beispielsweise hinsichtlich der Trinkwasserversorgung oder der Selbstversorgung der Bevölkerung durch ökologisch-landwirtschaftlichen Anbau, durch pfarreieigene Webschulen und die Gründung einer kleinen Klinik, und auf diese Weise maßgeblich zur praktischen Lebenshilfe für die Menschen in Codó beigetragen.

Die Totenvesper wird gebetet am Mittwoch, 18.01.2023 um 18.00 Uhr in der Kirche St. Maria Magdalena, Wattenscheider Hellweg 91 in 44867 Bochum-Wattenscheid-Höntrop. Das Requiem wird gefeiert am Donnerstag, 19.01.2023 um 11.00 Uhr, ebenfalls in der Kirche St. Maria Magdalena in Bochum-Wattenscheid-Höntrop. Die Beisetzung erfolgt anschließend auf der Priestergruft des Gemeindefriedhofs St. Maria Magdalena, Vincenzstraße 4 in 44869 Bochum-Höntrop. Mitbrüder, die am Begräbnisamt teilnehmen, werden gebeten, Chorkleidung zu tragen.

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen