Overbeck: „Wir Christen sind Pilger der Hoffnung auf Frieden.“

Symbolfoto: Simon Wiggen | Bistum Essen
Einer Welt voller Dunkelheiten und Unheil hat Bischof Franz-Josef Overbeck in seiner Osterpredigt ein kraftvolles Plädoyer für Hoffnung und Frieden entgegengesetzt: „Wir Christen sind Pilger der Hoffnung auf Frieden“, sagte Overbeck am Samstagabend, 19. April 2025, in der Osternachfeier im Essener Dom. Ostern wecke die Hoffnung gegen alle Resignation von Kriegen und Gewalt. „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“, zitierte der Bischof aus dem biblischen Bericht von der Auferstehung Jesu und betonte: „Ostern ist das Fest derer, die das Leben suchen!“
In seiner Predigt warb Overbeck dafür, Zeichen der Hoffnung bewusst wahrzunehmen: „Menschen, die auf Gott vertrauen, sind Menschen der Hoffnung, dass Gott dem Tod die Macht genommen hat, weil Christus auferstanden ist.“ Eine solche Hoffnung werde zum Beispiel spürbar, „wenn verwundete Menschen getröstet werden oder Trauernde sich in allem Schmerz die Hoffnung auf ein ewiges Wiedersehen nicht nehmen lassen“. Hoffnung sehe er auch bei denjenigen Menschen in der Ukraine oder im Heiligen Land, „die trotz aller grauenhaften Erfahrungen weiter die Türen zur Versöhnung öffnen“. Overbeck: „Alle diese erstaunlichen Gesten der Hoffnung auf ein Leben, das stärker ist als der Tod, machen unseren Glauben konkret: Wer mit Gott dem Leben das letzte Wort lässt und nicht dem Tod, bleibt ein Mensch mit dem Mut zu hoffen.“