von Lisa Myland

Norbert Lepping geht in den Ruhestand

Nach 31 Jahren im Bistum Essen geht der Referent für Glaubenskommunikation Ende November in den Ruhestand.

1990 begann Norbert Lepping seine Arbeit für das Bistum Essen als Dozent für Kultur, Literatur und Kunst in der Katholischen Akademie Die Wolfsburg, war dort für die jungen Gläubigen und die Kooperation mit Schulen verantwortlich. Zehn Jahre später wechselte er als persönlicher Referent des damaligen Seelsorgeamtsleiters ins Bischöfliche Generalvikariat, bevor er im damals neu geschaffenen Bereich des Projektmanagements für das Dezernat Pastoral arbeitete. In der früheren Abteilung Glaube, Liturgie und Kultur arbeitete Norbert Lepping als Diözesanreferent für die missionarische Pastoral, ehe er sich ab 2015 mit dem Pfarreientwicklungsprozess im Bistum Essen beschäftigte. Fünf Pfarreien in Duisburg und eine Oberhausener Pfarrei begleitete er pastoral bei der Umsetzung ihres individuellen Zukunftsprozesses. Nach 31 Jahren geht Norbert Lepping Ende November in den Ruhestand.

Für den Theologen hat sich die Glaubenskommunikation in den vergangenen 30 Jahren vor allem vom Monolog zum Dialog gewandelt. „Wir haben festgestellt, dass vor allem die kommunikative Theologie eine große Rolle spielt“, sagt der 64-Jährige. „Es kommt viel mehr darauf an, den Glauben mit den Menschen zu teilen und ihren Standpunkt dazu zu hören. Natürlich ist das anspruchsvoller und kleinteiliger, aber ein riesiger Gewinn.“ In Zukunft müsse die Kirche das Augenmerk mehr auf die Spiritualität legen, weniger auf die Organisation: „Alle Menschen haben Sehnsüchte und Fragen, die wir ernstnehmen müssen.“ Es sei wichtig, aus den Kirchengebäuden zu gehen, „draußen zuhause zu sein“, zu wissen, was dort passiert und vor allem von den Anderen zu lernen und offen zu sein.



Auch im Ruhestand wird sich Norbert Lepping für den Zukunftsprozess im Bistum Essen einsetzen, will in seiner Heimatgemeinde St. Marien in Wattenscheid-Höntrop die Umnutzung des Kirchenraums weiter voranbringen. Die neu gewonnene Zeit nutzt Lepping außerdem für seine Musikleidenschaft: Mit seiner privaten Praise and Worship-Band spielt er in Gottesdiensten. Und auch dem Ruhrbistum bleibt er musikalisch erhalten: Die Laufband des Bistums darf weiterhin auf den Gitarristen und Sänger zählen.

Pressestelle Bistum Essen

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