Neuer Führer zur Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden

Der Neue Führer zur Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden ist erschienen, herausgegeben von der "Communitas Sancti Ludgeri", geschrieben vom früheren Dombaumeister des Bistums Essen, Dr. Heinz Dohmen, und vielen Fotos von Dirk Nothoff.

Besucher der Basilika St. Ludgerus in Essen-Werden können sich freuen. Denn die „Communitas Sancti Ludgeri“ (CSL) hat jetzt einen neuen Kirchenführer herausgegeben. In dem fast 40 Seiten starken Heft nimmt der Autor, der frühere Dombaumeister des Bistums Essen, Dr. Heinz Dohmen, den Leser mit auf eine Führung durch das Gotteshaus. Die vielen Fotos sind bis auf drei Bilder ganz neu. Dirk Nothoff aus Gütersloh hat sie mit modernster Technik erstellt.

„Ich habe  so geschrieben, als wenn ich die Leute führen müsste“, so Dohmen bei der Vorstellung des Kirchenführers auf der Empore der Werdener Basilika. Dabei legt der Verfasser großen Wert auf eine verständliche Sprache mit möglichst wenig „Fach-Chinesisch“. Und wenn Fachbegriffe nicht vermeidbar sind, werden sie erläutert.

In vier übersichtliche Kapitel ist der Kirchenführer gegliedert, beginnend mit St. Liudger und dem Anfang der Werdener Geschichte und der Baugeschichte der Werdener Grabeskirche St. Liudgers über die Ausstattung des Gotteshauses mit seinen Krypten bis hin zur Beschreibung der Ludgerusbasilika in der Liturgiegeschichte. Dieser letzte Abschnitt ist neu und die Betrachtungsweise des Autors orientiert sich an der Frage, wie denn im Laufe der Geschichte bis heute Gottesdienst gefeiert wurde und wird. Fast nie hätten die Baumeister und Kirchenarchitekten zu ihrem eigenen Vergnügen oder Ruhm gebaut. „Sie hatten so gut wie überall die Aufgabe, ihre Baumwerke so zu planen und ausführen zu lassen, dass ihre Auftraggeber, die Äbte, Bischöfe oder Gemeinden darin zu jeder Zeit mit den Gläubigen möglichst gut ihren Gottesdienst feiern konnten, und zwar in der jeweils sinnvollsten Form der Liturgie zu ihrem Heil und zum Lob des Allerhöchsten“, betont der Autor. Diese innere Motivation habe bis heute überall auf der Welt Gültigkeit und werde im neuen Basilikaführer „allgemein verständlich zum Ausdruck gebracht“.

Für Dr. Heinz Dohmen war es eine große Freude, diesen Kirchenführer schreiben zu dürfen, denn St. Ludgerus in Essen-Werden ist eine seiner Lieblingskirchen. Rund zwei bis drei Monate hat er an den Texten gesessen. Geschrieben hat er nachts. „Da geht es bei mir am besten“, sagt er schmunzelnd.


Rund 500 Kirchenführungen im vergangenen Jahr

Der bisherige Kirchenführer stammte aus dem Jahr 1978. „Er hat nicht den derzeitigen Zustand der Basilika wiedergegeben, die ja aufwendig renoviert wurde“, so der Vorsitzende der „Communitas Sancti Ludgeri“, Dr. Gregor Meder. Er dankte dem Autor Dr. Dohmen, der als „ausgewiesener Fachmann“ das Gesamtkonzept erarbeitet habe. Sein Dank galt auch Rudolf Ludger Schütz, der für Meder so etwas wie eine „lebende Ludgerus-Enzyklopädie“ ist, den Projektbegleitern Norbert Welter und Michael Kelbch sowie Propst Johannes Kronenberg.

Der neue Basilikaführer wird bei den Besuchern sicherlich gefragt sein.  Denn die Werdener Basilika wie auch die Schatzkammer St. Ludgerus ziehen viele Menschen an. Allein im letzten Jahr gab es rund 500 Kirchenführungen. Die Schatzkammer zählte nach Auskunft von Dr. Birgitta Falk über 8000 zahlende Besucher.

Erhältlich ist der neue, im Kunstverlag Josef Fink erschienene Kirchenführer zum Preis von 4,00 Euro in der Basilika St. Ludgerus und in der dortigen Schatzkammer, in der Domschatzkammer in Essen-Mitte, im Kardinal-Hengsbach-Haus sowie im Internetshop der Schatzkammer Werden. (do)

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