Neuer Betroffenenbeirat im Bistum Essen schiebt Projekte an

(v.l.n.r.): Karl-Heinz Rütten, Joachim Schöttler, Peter Klatt, Wilfried Fesselmann, Claudia Marcinek
(Referentin), Edgar Randolt und Josef Vennebusch. (Foto: Betroffenenbeirat des Bistums Essen)
Seit seiner Gründung mit der Wahl im November 2024 hat sich der neue Beirat bereits mehrfach getroffen, erste Arbeitsschwerpunkte definiert und eigene Projekte auf den Weg gebracht. Dabei geht es unter anderem um die Verbesserung der Unterstützung für Betroffene, die Weiterentwicklung kirchlicher Präventionsarbeit sowie um Ideen für öffentlichkeitswirksame Formate, die das Thema Sichtbarkeit, Gerechtigkeit und Aufarbeitung stärken.
Persönlicher Zusammenhalt als Kraftquelle
Neben der inhaltlichen Arbeit zeichnet sich der neue Betroffenenbeirat durch einen bemerkenswerten persönlichen Zusammenhalt aus: Die aktuellen sechs Mitglieder haben schnell zueinander gefunden, begegnen sich mit Vertrauen, Respekt und gegenseitiger Unterstützung – auch jenseits der offiziellen Sitzungen. „Wir verstehen uns nicht nur als Arbeitsgruppe, sondern als Gemeinschaft von Menschen, die ähnliches erlebt haben, die einander verstehen und wir sind ein tolles Team“, sagen einheitlich alle Mitglieder des neuen Betroffenenbeirats. Gemeinsame private Treffen stärken dieses Vertrauen und bieten Raum für informellen Austausch, der zugleich heilsam und motivierend wirkt.
Einladung zum Frühstück und Austausch am 23. Juni 2025
Um mit weiteren Betroffenen ins Gespräch zu kommen, lädt der neue Betroffenenbeirat herzlich zu einem ersten offenen Frühstückstreffen am Montag, den 23. Juni 2025, ab 10:00 Uhr ein. Die Veranstaltung findet in einem geschützten Rahmen im Pfarrheim Förderverein Marienheim, Rathgeberhof 5, 45257 Essen statt. Das Treffen dient dem Kennenlernen, dem gemeinsamen Austausch und dem Aufbau eines offenen, respektvollen Miteinanders. Mitglieder des neuen Beirats sind vor Ort und laden alle interessierten Betroffenen dazu ein, sich durch Teilnahme am gemeinsamen Gespräch einzubringen.
„Wir wissen, dass viele Betroffene lange geschwiegen haben – aus Scham, aus Angst, aus Resignation. Deshalb ist es uns ein zentrales Anliegen, Räume zu schaffen, in denen Vertrauen wachsen kann“, erklärt Wilfried Fesselmann (Mitglied des Beirats und Ansprechpartner für Presse und Öffentlichkeitsarbeit). „Dieses Frühstück soll ein erster Schritt sein – ohne Verpflichtungen, aber mit offenem Herzen und offenen Ohren.“ Keine Anmeldung notwendig. Die beim Bistum Essen gemeldeten Betroffenen wurden bereits mit einem Einladungsschreiben vom 26. Mai 2025 informiert. Es gibt aber viele Betroffene, die mit dem Bistum nichts zu tun haben wollen oder keine Post mehr bekommen und die möchten wir gerne hiermit erreichen. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenfrei. Für Getränke, Frühstück und eine angenehme Atmosphäre wird gesorgt. Wer anonym bleiben möchte, kann dies selbstverständlich tun – Vertraulichkeit und ein respektvoller, geschützter Rahmen sind garantiert. Der neue Betroffenenbeirat des Bistum Essen freut sich auf einen offenen, respektvollen Austausch und das persönliche Kennenlernen.
Kontakt für Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Social Media:
Wilfried Fesselmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Betroffenenbeirats
fesselmann@betroffenenbeirat-bistum-essen.de