von Thomas Rünker

Neue Mitglieder für den Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat

Das wichtigste Gremium für Finanz- und Wirtschaftsfragen im Bistum Essen wurde neu besetzt: Nach Ende der ersten Amtszeit startet der Rat mit insgesamt 17 neu gewählten und zusätzlich drei von Bischof Overbeck berufenen Ehrenamtlichen in die nächste Arbeitsperiode bis Ende 2029.

Der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat im Bistum Essen ist personell neu aufgestellt worden. 17 neu gewählte Ehrenamtliche haben mit dem Jahreswechsel ihre Mandate im wichtigsten Entscheidungsgremium für die kirchliche Finanz- und Vermögensverwaltung übernommen. Sie lösen die turnusgemäß Ende 2024 ausgeschiedenen Ratsmitglieder ab und amtieren regulär bis zum 31. Dezember 2029. In dem insgesamt 26-köpfigen Gremium stellen die 17 von den Kirchenvorständen der Pfarreien im Bistum Essen gewählten Laiinnen und Laien die deutliche Mehrheit.

Der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat im Bistum Essen

Mit dem Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat und dem personell daraus hervorgehenden Vermögensrat hat das Bistum Essen Anfang 2018 seine Finanz- und Vermögensverwaltung neu geordnet und deutlich mehr Verantwortung in die Hände gewählter, ehrenamtlich tätiger Kirchenmitglieder gelegt. Zugleich erhöht die neue Regelung die Transparenz, insbesondere bei der Veräußerung von Immobilien. Wie das Vorgängergremium hat der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat insgesamt 26 Mitglieder, deren Amtszeit fünf Jahre beträgt. Schon in der Vergangenheit fällte der Kirchensteuerrat die wesentlichen finanz- und vermögensrelevanten Beschlüsse zu Bistum, Bischöflichem Stuhl und Domkapitel. Größtenteils mit demokratisch gewählten Laien besetzt, legte er den jährlichen Haushalt fest und stellte damit die Weichen für die Finanz- und Vermögensverwaltung.

Dieses Gremium wurde 2018 zum „Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat“ umfirmiert. Stimmberechtigt sind die 17 gewählten und drei berufenen Laien sowie die beiden gewählten Priester. Daneben bildet eine Gruppe von sieben Laien aus dem Mitgliederkreis den 2018 neu geschaffenen Vermögensrat: Diesem obliegen seither auch bedeutsame Einzelfallentscheidungen der Vermögensverwaltung einschließlich der Kirchengemeinden, die zuvor ausschließlich in der Verantwortung hauptamtlicher Fachleute des Bistums lagen. Konkret betrifft dies vor allem Immobiliengeschäfte mit einem Volumen von mehr als 250.000 Euro sowie alle Veräußerungen von Kirchgebäuden oder anderen für die Seelsorge genutzten Immobilien.

An den Beratungen des Vermögensrates nehmen der Generalvikar und mindestens zwei hauptamtliche Mitarbeiter des Generalvikariats teil. Sie haben allerdings – wie im Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat – kein Stimmrecht. Das Know-how der Bistumsverwaltung steht dem Gremium in vollem Umfang zur Verfügung; die Entscheidungen treffen aber allein die gewählten Mitglieder.

In den fünf Wahlbezirken des Ruhrbistums wurden folgende Ehrenamtliche für den neuen Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat gewählt:

Wahlbezirk Altena-Lüdenscheid / Hattingen-Schwelm / Bochum:

1. Stefan Düchting

2. Hans-Rainer Kost

3. Andreas Davidheimann

4. Ursula Schöllnershans

5. Markus Hostert

Wahlbezirk Essen:

1. Thorsten Kontny

2. Maximilian Hüls

3. Thomas Breitfeld

4. Dr. Andreas Merbecks

Wahlbezirk Gelsenkirchen:

1. Dr. Peter Bottermann

2. Martin Hinkel

Wahlbezirk Gladbeck / Bottrop / Oberhausen:

1. Thomas Gäng

2. Claudia Himmelsbach

3. Dr. Klaus Schulte

Wahlbezirk Mülheim / Duisburg:

1. Ester Bohne

2. Dr. Hans-Peter Niedrig

3. Klaus Timmer

Die Zahl der Mandate je Wahlbezirk ergibt sich aus der Zahl der dort lebenden Kirchenmitglieder. Alle gewählten Mandatsträger zeichnen sich durch finanzielles Know-how oder juristische Expertise aus. Sie sind Laiinnen und Laien – also weder Diakone noch Priester – und stehen auch ansonsten nicht im Dienst der Kirche.

Zwei weitere Laiinen und einen Laien hat Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in den neuen Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat berufen:

1. Marina Diem

2. Martin Davidheimann

3. Caroline May

Zudem hat der Priesterrat die beiden Pfarrer Thomas Köster (St. Franziskus, Bochum) und Claus Optenhöfel (St. Medardus, Lüdenscheid) in den neuen Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat gewählt.

Vorsitzender des Rates ist Generalvikar Klaus Pfeffer. Weitere Mitglieder des Gremiums sind Dompropst Dr. Michael Dörnemann, der Ressortleiter Finanzen und IT im Bistum Essen, Wolfgang Hesse, und der Jurist und Leiter des Bereichs Wirtschaftliche Entwicklung der Kirchengemeinden im Bischöflichen Generalvikariat, Marcus Klefken.

Anfang Februar wird sich der neu gewählte Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat in einer ersten Sitzung konstituieren. Dann werden auch die Ausschüsse des Rates gewählt – unter anderem der für wichtige Immobilienfragen im Bistum Essen entscheidende Vermögensrat.

Pressestelle Bistum Essen

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