KjG wählt zwei Essenerinnen in die Bundesleitung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der KjG-Bundeskonferenz. Foto: Michael Grundler | KJG-Bundesstelle

Zwei Frauen aus dem Bistum Essen gehören seit dem Wochenende zur dreiköpfigen Bundesleitung der Katholischen jungen Gemeinde (KJG). Die Bundeskonferenz des katholischen Kinder- und Jugendverbands wählte die Essenerin Louise Charters neu in den Bundesvorstand und bestätigte die Essener Pastoralreferentin Lisa Holzer als Geistliche Bundesleitung.
Charters hatte sich zuletzt in der Leitung des Essener Diözesanverbands engagiert. Die KJG betont, dass sie bei der Bundeskonferenz im Bergischen Altenberg mit großer Zustimmung in die Bundesleitung gewählt worden sei. Als ehemalige Diözesanleiterin bringe sie nicht nur Leitungserfahrung mit, sondern auch klare inhaltliche Schwerpunkte. So habe sie in Essen maßgeblich zum Thema psychische Gesundheit gearbeitet und stehe für konsequente Kindermitbestimmung, teilte der Verband mit.

Die psychische Gesundheit hat die KJG-Bundeskonferenz als Schwerpunktthema des Verbands für die kommenden drei Jahre festgelegt. Der Impuls hierfür sei direkt von Kindern und Jugendlichen gekommen, die beim politischen Kinder- und Jugendgipfel LautStark! im vergangenen Oktober konkrete Empfehlungen an die Bundeskonferenz formuliert hatten. Die KjG reagiert auf diesen Auftrag mit Bildungsangeboten, klaren Positionierungen und konkreter Praxis. Mentale Gesundheit sei keine Randnotiz, sondern eine Frage von Gerechtigkeit und Teilhabe, so der Verband.
Lisa Holzer wurde in ihrer Rolle als Geistliche Bundesleitung einstimmig wiedergewählt. Sie stehe für eine feministische Stimme in der Kirche und eine KjG, die Glauben, Vielfalt und politische Haltung zusammendenkt, teilte die KjG mit. Zusammen mit Simon Schwarzmüller bilden Louise Charters und Lisa Holzer künftig die dreiköpfige Bundesleitung der KjG.