Kardinal John Ribat aus Papua-Neuguinea zu Gast im Bistum Essen
Mit einem gemeinsamen Besuch im Dom hat Weihbischof Ludger Schepers Kardinal John Ribat aus Papua-Neuguinea am Mittwoch, 16. Oktober, im Bistum Essen empfangen. Auf seiner Deutschlandreise berichtet der Gast der missio-Aktion über die Lage der Menschen in seinem Heimatbistum in Ozeanien, vor allem über die Auswirkungen des Klimawandels.
"Wir sind verunsichert, der Klimawandel gefährdet unser Leben."
„Im Pazifik und in Papua-Neuguinea werden viele Inseln immer kleiner. Wir sind verunsichert durch das, was bei Stürmen und durch den steigenden Meeresspiegel um uns herum passiert“, sagt Ribat. „Das gefährdet unser Leben. Wo werden wir sein, wenn all diese Inseln verschwunden sind?“ Schon jetzt seien Inselgemeinschaften gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Seinen Besuch im Bistum Essen nutzt der Kardinal wie seine anderen Reiseziele, um die Probleme seiner Heimat auf internationaler Ebene anzusprechen und für Maßnahmen zum Schutz der Umwelt und zur Bekämpfung des Klimawandels zu werben. Vor allem gegen den Tiefseebergbau im Pazifik, der sich negativ auf Lebewesen am Meeresboden auswirken könnte, setzt sich John Ribat ein.
Der Monat der Weltmission ist die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit und findet traditionell im Oktober statt. Im Mittelpunkt steht dieses Jahr Papua-Neuguinea: ein Land im Pazifik, das unter einem rasanten gesellschaftlichen Umbruch und dem Klimawandel leidet. Unter dem Leitwort „Meine Hoffnung, sie gilt dir“ nimmt das internationale katholische Missionswerk Missio Frauen in den Fokus, die gegen geschlechterspezifische Ungerechtigkeit vorgehen und sich mit Hilfe der Kirche Gehör verleihen. Höhepunkt der Aktion ist der Weltmissionssonntag am 27. Oktober. Mit der Kollekte dieses Tages unterstützt missio die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1100 ärmsten Bistümern in Afrika, Asien und Ozeanien.