„Jugendliche Fachkraft hat den Dienst aufgenommen“

Erst die Feier der heiligen Messe, danach ein gemeinsames Frühstück mit den Mitarbeitern des Generalvikariates - so begann der erste Arbeitstag des neuen Ruhrbischofs.

Bischof Overbeck lädt Mitarbeiter zum Frühstück ein

„Der Platz ist wieder besetzt! Wir haben pünktlich um acht Uhr begonnen“, begrüßte Prälat Hans-Werner Thönnes, Generalvikar im Bistum Essen, die Mitarbeiter des Bischöflichen Generalvikariates und der angeschlossenen Einrichtungen zum gemeinsamen Frühstück mit dem neuen Bischof am Montag, 21. Dezember.  Es gebe Momente im Leben, da altere man um ein ganzes Jahrzehnt. Für ihn, so Thönnes, sei ein solcher Moment die Bischofswahl gewesen: „Jetzt ist nicht nur der Zahn- und Hausarzt jünger, sondern auch der Bischof.“

Thönnes erinnerte an die aufregende Zeit im Oktober, als Dompropst Otmar Vieth auf der Suche nach einem Brief bei ihm anrief. Man habe einen „wichtigen Brief aus der Nuntiatur bekommen, aber man wisse nicht wo er sei“. Nach langer Suche und vielen Telefonaten fand man das Schriftstück aus Berlin „genau an der richtigen Stelle“: „Im Briefkasten der Diözesanstelle Berufe der Kirche“, schmunzelte Thönnes. Die „jugendliche Fachkraft habe gestern mit Schwung den Dienst begonnen“, so der Generalvikar weiter.

Berthold Rose, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung im Bischöflichen Generalvikariat, brachte nochmals die Freude der Mitarbeiter über die Neubesetzung des Bischofsstuhls in Essen zum Ausdruck. Besonders freue es die Kolleginnen und Kollegen, dass er als Bischof des Bistums Essen mit großer Selbstverständlichkeit und dem Bekenntnis zur Verbundenheit mit unserer Region, dem Ruhrgebiet und seinen Menschen, den Titel ‚Ruhrbischof‘ für sich angenommen habe. Das ist Ehre und Auftrag zugleich. „Ruhrbischof zu sein, das bedeutet eben auch mutig zu sein, die Dinge beim Namen zu nennen und dadurch – wie Sie es selbst gesagt haben – die besten Lösungen für alle Menschen in unserer Region zu finden“, so Rose. Mit Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit von Bischof und bischöflicher Verwaltung freute er sich, dem Bischof ein gutes Angebot machen zu können: „Und das ist das, was wir Ihnen anbieten können: Eine Belegschaft, die leistungsstark und motiviert ist.“


Der Generalvikar sowie auch der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung dankten an diesem Morgen auch Weihbischof Franz Vorrath. Vorrath hat das Bistum Essen als Diözesanadministrator gut ein Jahr geleitet. „Danke für das Jahr. Danke für die Zeit, in der Du uns mit Ruhe und Langmut geführt hast“, so Generalvikar Thönnes.

Bischof Franz-Josef Overbeck wünschte sich und seinen neuen Mitarbeitern „einen guten gemeinsamen Weg“. Gerade für das Jahr 2010, dem Jahr der Kulturhauptstadt, hoffe er auf „ganz wache Augen und eine Kräftigung unserer Kirche von Essen“. Zum Dank für die viele Arbeit der zurückliegenden Wochen lud Bischof Overbeck die Belegschaft ein, gemeinsam mit ihm in die Luft zu gehen. „Erste Arbeitsanweisung: Riesenradfahren!“(dr)  

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