Hungersnot in Somalia

In Somalia leiden Millionen Menschen unter der schlimmsten Hungersnot seit 60 Jahren. Um die schwierge Versorgung mit Trinkwasser zu verbessern engagieren sich Caritas und Diakonie in der Krisenregion.

Die beiden kirchlichen Hilfswerke Caritas international und Diakonie Katastrophenhilfe haben gemeinsam weitere 600.000 Euro bereitgestellt, um rund 15.000 hungernde Menschen in ländlichen Gebieten Somalias mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln zu versorgen. In der Region Galguduud wird die somalische Partnerorganisation auch Hilfsgüter wie Decken, Planen und Moskitonetze verteilen.

Täglich müssen tausende Menschen in Somalia ihre Dörfer verlassen, weil sie nichts mehr zu trinken und zu essen haben. Millionen leiden unter der schlimmsten Hungersnot seit 60 Jahren. "Die Brunnen in den Dörfern sind versiegt, die Vorräte sind aufgebraucht und die Tiere sterben,", berichten die Helfer, "die Trockenheit zerstört alles. Die Menschen brauchen schnell Hilfe". Die Bevölkerung verfügt auch wegen der Bürgerkriegssituation im Land über keinerlei Reserven. Die Kombination von gewaltsamen Konflikten und ausbleibendem Regen hat jetzt zur extremen Zuspitzung der Lage geführt.

Um zu verhindern, dass die Bevölkerung in die städtischen Zentren abwandert und dort in Notunterkünften leben muss, unterstützen Caritas international und das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe die Menschen auf dem Land, damit sie in ihren Dörfern bleiben können.

Die Versorgung mit Trinkwasser ist am schwierigsten. Es muss mit Tanklastwagen regelmäßig in die Dörfer gebracht werden. Rund 2.500 Familien, die hier vor allem von der Viehzucht leben, werden in diesem Gebiet von der somalischen Partnerorganisation versorgt. Außerdem starten die beiden Hilfswerke am Rande von Mogadischu ein Brunnenprojekt, für das sie insgesamt 280.000 Euro zur Verfügung gestellt haben. Damit werden Tiefbrunnen zur Versorgung von Flüchtlingen gebohrt.

Im Namen von Caritas international bittet die Caritas im Ruhrbistum um Spenden zur Unterstützung der Dürreopfer:

Stichwort "Ostafrika":
Spendenkonto 14 400
bei der Bank im Bistum Essen, BLZ 360 602 95
(Caritasverband für das Bistum Essen e.V.)

Pressestelle Bistum Essen

Zwölfling 16
45127 Essen