von Thomas Rünker

Historische Kirchenbücher aus Hattingen stehen jetzt digital zur Verfügung

Die Digitalisierung der historischen Kirchenbücher aus den Pfarreien im Bistum Essen schreitet voran. Nach Duisburg, Essen und Oberhausen sind nun auch die Kirchenbücher der Hattinger Pfarreien abrufbar. Mit diesem Forschung unterstützt das Archiv des Bistums vor allem die Ahnen- und Familienforschung.

Wer etwas über seine Vorfahren im Großraum Hattingen erfahren möchten, kann in den historischen Kirchenbüchern der dortigen Pfarreien jetzt online blättern. Nachdem das Archiv des Bistums Essen vor einem Jahr die ersten digitalisierten Kirchenbücher aus Essen und Duisburg veröffentlich hat, sind nun auch die Kirchenbücher aus Hattingen digital verfügbar und können unter https://bistum.ruhr/kirchenbuecher kostenfrei eingesehen werden. Konkret wurden Kirchenbücher aus den (ehemaligen) Pfarreien St. Engelbert (Niederbonsfeld), St. Johann Baptist (Blankenstein), St. Joseph (Welper), St. Mauritius (Niederwenigern), und St. Peter und Paul (Innenstadt) eingestellt.

Für Ahnenforscherinnen und -forscher sind Kirchenbücher oft die einzigen Quellen für Familiengeschichten: Die von Standesbeamten protokollierte Zivilehe wurde erst ab 1798 nach und nach in den von Napoleons Truppen besetzten Rheinprovinzen eingeführt und erst 1876 im Zuge des „Kulturkampfs“ im ganzen Deutschen Reich etabliert. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts setzen für die digitalen Kirchenbücher zudem Datenschutzfristen ein. Je nach Art der Einträge dürfen Kirchenbücher erst 120 Jahre nach der letzten eingetragenen Taufe oder 100 Jahre nach der letzten Hochzeit oder dem letzten Todesfall veröffentlicht werden.

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